besteonlinecasinos.co

Unterstützung für britische Glücksspiel-Gesetzesänderung

Die britische Glücksspielkommission (UKGC) und der Wett- und Glücksspielrat (BGC) nahmen kürzlich Stellung zur geplanten Glücksspiel-Gesetzesänderung. In einer offiziellen Pressemitteilung reagierten sie damit auf einen zuvor veröffentlichten Bericht der britischen Regierung. Das sogenannte House of Lords, das britische Parlament, oder auch britische Oberhaus genannt, hatte in dem Bericht verschiedene Vorschläge für eine mögliche Gesetzesänderung zur Neuregulierung des Glücksspiels in Großbritannien gemacht. Der BGC reagierte darauf äußerst positiv und nannte den Bericht in der Pressemitteilung substanziell und entscheidend für die Zukunft der Glücksspielregulierung, um konkurrenzfähig zu bleiben. Es wurden aber auch Bedenken geäußert.

Der Big Ben und die Victoria Brücke an der Themse in London.
UKGC und BGC unterstützen die Vorschläge für eine Glücksspiel-Gesetzesänderung der britischen Regierung. (©Walkerssk/Pixabay)

Schutz für gefährdete Spieler, aber keine Einschränkungen für verantwortungsbewusste Spieler

Eine Reaktion aus der Glücksspielbranche auf den Bericht des britischen Oberhauses ließ nicht lange auf sich warten. Zu bedeutend ist das Themengebiet in der aktuellen Politik. Vor allem stehen aber diverse Interessensvertretungen dahinter, deren Existenz unmittelbar mit einer neuen Glücksspiel-Gesetzgebung verbunden ist. Der gesamte britische Glücksspielmarkt, sowohl online als auch landbasiert, ist auf eine faire Regulierung angewiesen. Das betrifft beispielsweise Online-Casinos, Spielbanken, Spielhallen oder Buchmacher. Es verwundert daher nicht, dass die Reaktion via Pressemitteilung auf den Bericht des britischen Parlaments keine 24 Stunden in Anspruch genommen hat.

Wortführer hierbei ist Michael Dugher, Vorstandsvorsitzender des neuen Normungsgremiums des BGC. In der offiziellen Pressemitteilung verwies Dugher darauf, dass die in dem Bericht des britischen Parlaments erwähnten Neuerungen für die Glücksspielregulierung auch vollständig und ausführlich veröffentlicht werden müssen. Dabei müsse das gemeinsame Ziel sein, ein sinnvolles Konzept für die Glücksspielbranche zu entwickeln, dass zum einen den Spielern, die spielsuchtgefährdet sind oder ein problematisches Spielverhalten an den Tag legen, Schutz biete. Zum anderen den verantwortungsbewussten Glücksspielteilnehmer aber nicht die Freiheit beim Spielen nehme oder dortige Einschränkungen aufzwinge.

“Der Bericht der Lords erkennt zurecht, dass rund 300.000 Menschen Problemspieler sind, und wir verstehen die Auswirkungen, die dies auf die Menschen in ihrer Umgebung haben kann. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die überwiegende Mehrheit der fast 30 Millionen Erwachsenen in Großbritannien, die jedes Jahr das Wetten genießen und einen Lottoschein kaufen oder eine Wette abschließen, dies sicher und mit Spaß tun.” – Michael Dugher, Vorstandsvorsitzender des neuen Normungsgremiums des BGC, BGC-Webseite

Sicherheitskonzepte, die genau diesen Anforderungen entsprechen, befinden sich laut Dugher bereits in der Entwicklung. Gemeinsam mit dem UKGC arbeite der BGC bereits an einem Verhaltenskodex zum Aufbau der Spiele sowie an verschiedenen Erschwinglichkeitstests. Ziel sei es dabei, unter anderem die Geschwindigkeit eines einzelnen Spieles zu bremsen. Ebenfalls werden unterschiedliche Sonderfunktionen diskutiert.

Britische Glücksspielkommission fordert neue Finanzierungsstruktur

Neben dem britischen Wett- und Glücksspielrat BGC äußerte sich auch die britische Glücksspielkommission UKGC zum Bericht des britischen House of Lords über eine mögliche neue Glücksspiel-Gesetzgebung. In Person von Neil McArthur, dem Vorstandsvorsitzenden der UKGC, verwies die Kommission auf die Notwendigkeit einer neuen Finanzierungsstruktur. Nur so könne man in der weltweiten und hart umkämpften Glücksspielbranche konkurrenzfähig bleiben. Eine mögliche Maßnahme sei die Verschärfung der Bußgelder bei Verstößen. Die Höhe solle sich nicht mehr ausschließlich an der Schwere des Vergehens, sondern auch an der Größe des Unternehmens orientieren.

Kritik an der UKGC von der nationalen Rechnungskontrollbehörde Großbritanniens. Die britische Glücksspielkommission UKGC sieht sich aktuell massiver Kritik ausgesetzt. Diese kommt von der nationalen Rechnungskontrollbehörde Großbritanniens (National Audit Office, NAO). Die NAO unterstellte der UKGC ineffizientes Vorgehen und Arbeiten. Des Weiteren forderte die NAO die UKGC auf, sich für höhere Lizenzgebühren einzusetzen. Diese könnten ausschließlich durch Gesetzesänderungen erreicht werden. Eine Reaktion der britischen Glücksspielkommission blieb bisher aus.

Neil McArthur von der UKGC verwies allerdings auch auf die schon erreichten Fortschritte im Bereich der Glücksspielsicherheit. Ein Schwerpunkt sei dabei die Regulierung des Online-Gamings gewesen. Bei Verstößen seitens der Online-Glücksspielbetreiber seien die Durchsetzungsmaßnahmen von beispielsweise Strafen verschärft worden. In naher Zukunft sollen weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Zu ihnen gehören unter anderem die Entfernung von speziellen, suchtfördernden Funktionen in den Slots, Erschwinglichkeitsprüfungen sowie die Optimierung der Kundeninteraktion. Es bleibt daher spannend, wie die neue Glücksspiel-Gesetzgebung am Ende wirklich aussehen wird.

zum Seitenanfang