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Kein Poker-Betrug: Daniel „Jungleman“ Cates wehrt sich auf Twitter

Daniel Cates, Spitzname „Jungleman“, hat sich auf Twitter gegen Betrugsvorwürfe durch sogenanntes „Ghosting“ bei Online-High-Stakes-Pokerrunden gewehrt. Der US-Amerikanische Pokerprofi, der seinen Spitznamen durch den Nickname beim Online-Poker erhalten hat, konnte in seiner Pokerkarriere bereits mehr als 7 Millionen US-Dollar Preisgeld erspielen. Unter anderem erzielte der 30-Jährige Gewinne beim Ghosting, was ihm verschiedene Betrugsvorwürfe einbrachte. Cates verteidigte sich mittels einer Stellungnahme bei Twitter nun dagegen.

Verschiedene Stapel Pokerchips und Spielkarten auf einem Tisch.
Daniel „Jungleman“ Cates hat sich mit Hilfe eines Beitrages bei Twitter gegen Betrugsvorwürfe durch das sogenannte Ghosting gewehrt. (©xeno_mas/Pixabay)

Betrugsvorwürfe kommen von Menschen aus der Pokerszene

Betrugsvorwürfe und Diskussionen bezüglich des „Ghostings“ beim Pokern gibt es bereits seit langer Zeit. In weiten Teilen der Pokerszene ist diese Verhaltensart verschrien und wird abgelehnt. Im aktuellen Fall von Daniel Cates, dem „Jungleman“, sind die Betrugsvorwürfe am vergangenen Wochenende laut geworden. Der Investment-Millionär Bill Perkins hatte mit einem Beitrag bei Twitter – einem sogenannten Tweet – die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, indem er den Menschen mitteilte, dass er von einem Poker-Skandal wisse, der größere Ausmaße hätte als der Skandal um Mike Postle oder auch Peter Jepsen. Kurze Zeit später legte der Poker-Playboy Dan Bilzerian mit weiteren Äußerungen zu dem Thema nach. Er griff Daniel Cates direkt an und äußerte den Betrugsvorwurf, Cates hätte unter falschem Namen gespielt und ihn so um Geld betrogen.

Was versteht man unter „Ghosting“ im Poker? “Das „Ghosting“ kennt man aus anderen Bereichen des Lebens wie beispielsweise Ghostwriter – also eine (Schreib)-Leistung für eine andere Person erbringen, die unter dessen Namen veröffentlicht wird. Beim Pokern existiert eine derartige Variante ebenfalls. Dabei beaufsichtigt ein Pokerprofi einen Amateurspieler beim Online-Poker und gibt diesem in Echtzeit Empfehlungen, wie dieser die aktuelle Hand spielen sollte. Die gespielte Pokerstrategie und -taktik stammt also im Endeffekt nicht von dem Amateurspieler, sondern von dem eigentlich aktiven Pokerprofi. Dieses Verhalten wird von vielen Spielern aus der Pokerszene als Betrug angesehen, da sich aus ihrer Sicht ein Profi hinter einem Amateur-Account „versteckt“. Was noch alles als Online Betrug gilt, erfahrt ihr auf der Sonderseite. Speziell bei Online-High-Stakes-Runden, bei denen große Einsätze getätigt werden, ist diese Gangart äußerst umstritten. Bei realen Pokerrunden im Casino oder in Poker-Räumen ist ein derartiges Verhalten hingegen nicht möglich. Dennoch sehen sich Spieler wie Daniel Cates mit massiven Vorwürfen und Abneigungen konfrontiert.”

Eine überraschende Art der Entschuldigung

Der „Jungleman“ ließ die Vorwürfe nicht lange auf sich sitzen und reagierte auf seinem Twitter-Account auf die Angriffe. In einer ausführlichen Erklärung schoss Daniel Cates aber nicht wie wild zurück. Ganz im Gegenteil ging er explizit auf die Action am Online-Tisch ein und entschuldigte sich für sein Verhalten und den Verlauf, wie diese Situation zustande gekommen ist. Er verwies in seinem Statement allerdings auch darauf, dass er nicht der einzige beteiligte Profispieler war, der „Ghosting“ betrieben hatte:

“Ich habe nur sehr wenige Hände gegen Bill Perkins gespielt, der in einem Spiel saß, bei dem davon ausgegangen werden konnte, dass dort viele Profis Ghosting betrieben. Da viele auf der Website Profis benutzen, um für sie zu spielen (was durch das einzigartig hohe Spielniveau deutlich wurde), fühlte es sich für mich akzeptabel an, zu spielen. Leider geriet Bill ins Kreuzfeuer und das tut mir sehr leid. Obwohl ich es nicht für fair halte, dass ich für etwas herausgegriffen werde, an dem viele andere schuldiger waren als ich, akzeptiere ich, dass meine Bestrafung als Vorbild für die Poker-Community im Vergleich zu einem normalen Spieler unverhältnismäßig hoch sein sollte.”

Zwar kam die Entschuldigung von Daniel Cates zügig und schien ernst gemeint zu sein, allerdings reagierte der Großteil der Poker-Community eher nicht so positiv auf sein Statement. Im US-amerikanischen Pokerforum 2+2 hieß der Tenor eher, dass die Entschuldigung nur gestellt sei und dass keine wirkliche Reue dabei sei. Auch dass Cates in seiner Erklärung die Verantwortung für das „Ghosting“ mit anderen Spieler teilen wollte, wurde überwiegend als schlechte Ausrede angesehen. Es gab aber auch ehrliche Fürsprecher und Verteidiger. So unterstützte Highstakes-Kollege Nick Schulman zum einen mit Worten, zum anderen aber auch mit Taten, indem er eine „Freejungle-Bewegung“ im Internet gründete. Es bleibt spannend, wie sich der Streit in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird.

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