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Sportwetten in den USA

Bislang war es in den USA nicht erlaubt, Sportwetten abzugeben – mit der Ausnahme von Nevada und Las Vegas. Der Supreme Court in den USA hat allerdings entschieden, dieses Verbot aufzuheben. Die Bundesstaaten können nun frei entscheiden, ob sie Sportwetten legalisieren wollen. Für die Staaten, aber allen voran für die Wettanbieter ergeben sich dadurch neue, massive Einnahmequellen. In Verbindung mit dem Markt der Fantasy Sports öffnet sich für die Anbieter damit ein Milliardenmarkt.

Ein Pitcher beim Baseball während eines Wurfes.
Sport gehört in den USA zum Alltag und bietet den Sportwettenanbietern einen riesigen Markt.

Großer Markt für Sportwetten

Die USA haben über 325 Millionen Einwohner und der Sport ist untrennbar mit der Kultur der Amerikaner verknüpft. Das zieht sich durch alle Sportarten sowie durch alle Altersklassen vom College bis zu den Profis. Laut einer Studie der American Gaming Association wird das Volumen der unregulierten Sportwetten in den USA auf 150 Milliarden US-Dollar beziffert. Das ist wenig verwunderlich, wenn man den großen gesellschaftlichen Stellenwert des Sports betrachtet. Die beliebtesten Sportarten in den Vereinigten Staaten sind die „Big Four“:

  • Football (NFL)
  • Basketball (NBA)
  • Baseball (MLB)
  • Eishockey (NHL)

Nach einer Entscheidung des Supreme Courts in 2018 sind Sportwetten in den USA erlaubt. Vorangegangen ist dem Urteil eine Klage des Bundesstaates New Jersey. Dort wollte man bereits seit längerer Zeit die Sportwetten in der zweiten Glücksspielhochburg der USA, Atlantic City, zugänglich und damit salonfähig machen. Das Urteil ermöglicht den Bundesstaaten künftig in Eigenregie über den kommerziellen Zugang zu Sportwetten zu entscheiden. Bislang ist es in Nevada, Oregon, Delaware und Montana erlaubt. Weitere werden folgen. Experten rechnen mit mindestens 32 Bundesstaaten, in denen bis 2025 Sportwetten legalisiert werden. Nutznießer sind natürlich auch die Staaten, da sie durch Steuereinnahmen am Umsatz der Sportwetten beteiligt werden.

Rosige Aussichten für Wettanbieter und Wirtschaft?

In Deutschland wurde durch die Legalisierung der Sportwetten der Boom verstärkt. Vor allem bei Fußballübertragungen sind Werbespots und -einblendungen vieler Wettanbieter wie Tipico, der sogar offizieller Partner der Bundesliga ist, zu sehen. Darüber hinaus werden viele Vereine von Wettanbietern gesponsert. Die lukrativen Sponsorenverträge spülen einen nicht unerheblichen Anteil Geld in die Kassen der Vereine. In den USA werden zunächst die großen Wettanbieter und die Anbieter der Daily Fantasy Sports wie Fan Duel oder Draft Kings profitieren. Sie können nun legal über das Internet ihr Angebot mit Sportwetten kombinieren. Da sie bereits mehrere Millionen Kunden besitzen, wird dies den Unternehmen aller Voraussicht nach Milliardenumsätze bescheren. Aber natürlich können auch die Vereine durch das zusätzliche Geld profitieren. In allen großen europäischen Fußballigen mit Ausnahme von England sind die Wettanbieter Partner und Sponsoren der Vereine. In den USA könnte sich dies ebenfalls etablieren, nachdem die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen sind. Welche europäischen Wettanbieter von dieser Änderung auf dem amerikanischen Markt für Sportwetten profitieren werden, ist noch nicht absehbar. Bei vielen europäischen Buchmachern dürfte aber bereits ein ausgearbeiteter Plan für den Sprung über den großen Teich in den Startlöchern stehen. Der Sportwettenmarkt ist für viele Anbieter und Unternehmen einfach zu groß und lukrativ, um nicht an ihm teilhaben zu wollen. Das bekannte Online Casino William Hill hat sich beispielsweise bereits in New Jersey angesiedelt und eine Annahmestelle für Sportwetten errichtet. Viele weitere Top Online Casinos, welche auch Sportwetten anbieten, werden ihre Infrastruktur in den USA aufgrund der günstigen Marktlage mit Sicherheit ausbauen.

Keine einheitliche Lösung

Das Urteil des Obersten Gerichtshofes sieht allerdings keine einheitliche Lösung für die gesamten Vereinigten Staaten von Amerika vor wie es bei den legalen Online Casinos in Deutschland der Fall ist. Das Gesetz überlässt den US-Bundesstaaten die Gesetzessouveränität. Darunter werden vor allem Profiteams leiden, die über Staatengrenzen hinaus Spiele bestreiten, für die die Regelung beim Sponsoring aber nicht eindeutig ist. Weiterhin werden diejenigen Nutzer benachteiligt, die in Staaten leben, in denen Sportwetten noch nicht kommerziell betrieben werden. Diese Nutzer werden sich nach Alternativen umsehen – den Staaten wiederum entgehen in dem Zuge massive Zusatzeinnahmen an Steuern. Die Entwicklungen auf dem US-amerikanischen Sportwettenmarkt werden in nächster Zeit also spannend bleiben. Verteilungskämpfe um die Wettrechte sowie die Festlegung von Regularien und Steuersätzen werden die Legalisierung der Sportwetten in den USA begleiten. Sicher ist nur, dass massive Umsatzsteigerungen für die Verbände, die Bundesstaaten und in erster Linie für die Wettanbieter bevorstehen zu scheinen.

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