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CAI: Aufbruchsstimmung trotz Verluste

Das Corona-Krisenjahr 2020 hat für enorme Verluste bei der Casinos Austria International Gruppe (CAI) gesorgt. Aufgrund der grassierenden Pandemie musste der Glücksspielkonzern länderübergreifend die eigenen Casinos und Spielhallen geschlossen halten. Dadurch konnten monatelang keine Spieler empfangen werden. In der Konsequenz mussten laut dem kürzlich veröffentlichen Finanzbericht herbe Verluste hingenommen werden. Dennoch blicke das Unternehmen positiv in die Zukunft und verspüre eine Art Aufbruchsstimmung. Die weiterhin komplexe Situation würde daran nichts ändern.

Person mit Handschuhe hält Covid-19-Ampulle mit Blut.
Die Corona-Krise hat auch die Glücksspielindustrie und ihre Akteure hart getroffen. (©fernandozhiminaicela/Pixabay)

Einbruch um 38,5 Prozent

Das Jahr 2020 steht sinnbildlich für Krise. Im Februar des vergangenen Jahres schwappte eine nie dagewesene Pandemie über den Erdball, deren Auswirkungen noch immer akut sind. Neben den gesundheitlichen Gefahren ist es vor allem der wirtschaftliche Schaden, der die Menschheit noch sehr lange verfolgen wird. Zig Branchen sind den pandemischen Auswirkungen zum Opfer gefallen und verbuchten über das gesamte Jahr hinweg enorme Umsatzeinbrüche – so auch die Glücksspielindustrie.

Als großer Branchenakteur wurde die Casinos Austria International Gruppe (CAI) eiskalt von der Corona-Krise erwischt. Trotz temporärer Lockerungen war das Jahr 2020 geprägt von Lockdowns, die sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens auf ein Minimum herunterschraubten. Als nicht systemrelevante Institutionen mussten Casinos und Spielhallen ihre Pforten schließen. Ein Umstand, der noch bis heute anhält. Durch die flächendeckenden Schließungen der einzelnen Etablissements musste die CAI laut offiziellem Finanzbericht einen Umsatzeinbruch von 38,5 Prozent hinnehmen. Den eingespielten 111 Millionen Euro aus dem vergangenen Jahr steht ein Spielerlös von 180 Millionen aus 2019 gegenüber. Das entspricht einem Verlust von 69 Millionen Euro.

Nach Angaben der CAI seien es vor allem die europäischen Absatzmärkte gewesen, die stark von dem finanziellen Einbruch betroffen waren. Die größte Verlustspannweite habe der Glücksspielkonzern in Belgien hinnehmen müssen. Hier läge der Rückgang der Spielerlöse bei 55,6 Prozent. Auch der größte Glücksspielmarkt auf dem europäischen Kontinent bescherte CAI enorme Verluste. Im Gegensatz zu 2019 rutschte der Spielerlös in Deutschland im vergangenen Jahr um 39,8 Prozent ab.

Sparkurs. Die Corona-Pandemie zwang die Casinos Austria International Gruppe dazu, in sämtlichen Bereichen Einsparungen zu tätigen. Nur so war es dem Konzern möglich, die finanzielle Talfahrt halbwegs abzufedern. Dabei sei speziell für Marketing und Werbung deutlich weniger Geld ausgegeben worden. Der Etat wurde im Vergleich zu 2019 um 41 Prozent gesenkt – von 4,1 auf 2,3 Millionen Euro.

Aufbruchsstimmung im Konzern

Die immensen finanziellen Einbußen hindert die CAI nicht daran, den Blick wieder nach vorne zu richten. Der Glücksspielkonzern gibt sich positiv für das noch junge Geschäftsjahr 2021 und gelobt bessere Zeiten für die Branche. Nach persönlicher Einschätzung gehe das Unternehmen davon aus, dass die Weltwirtschaft spätestens im dritten Quartal wieder auf dem Weg zurück zur Normalität sei. Das vergangene Jahr mit all seinen Restriktionen werde dazu führen, dass die Menschen das Leben wieder in vollen Zügen genießen wollen. Dadurch würden die Branchen ein enormer Aufschwung erwarten, die durch das Corona-Krisenjahr besonders stark gelitten haben. Das betreffe im Umkehrschluss auch die Glücksspielindustrie.

Planung statt Hoffnung. Die Annahme eines Booms stützt die CAI nicht auf irrationale Hoffnungen. Die Managementabteilung des Konzern hat bereits im ersten Quartal des aktuellen Jahres dafür gesorgt, dass man wieder eine finanzielle Stabilität aufweisen kann. Auf diesem Fundament soll in den folgenden Monaten aufgebaut werden. Dafür sei eine mittel- und langfristige Strategie entwickelt worden. Diese beziehe sich darauf, bestehende Märkte durch Standortverlegungen sowie durch Akquirierung neuer Standorte auszubauen.

Lockdown hält an

Ob der Optimus der Casinos Austria International Gruppe begründet ist oder nicht, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Klar ist jedoch, dass sich gegenwärtig die Situation rund um die Corona-Pandemie nur sehr langsam verändert. Besonders auf den wichtigen Absatzmärkten in Europa herrscht weiterhin Lockdown-Stimmung vor. Die einzelnen Länder planen zwar auf lange Sicht immer mehr Lockerungen, doch dieses politische Vorhaben ist zum großen Maße von kurzfristigen Entwicklungen abhängig. Vor allem der Impffortschritt und die Infektionszahlen spielen dabei eine übergeordnete Rolle.

Frust & Unverständnis. Wie die Menschen dem Lockdown gegenüberstehen, die in der Glücksspielbranche ihr Geld verdienen, haben nicht zuletzt die zahlreichen Proteste der vergangenen Monaten gezeigt. So sind etwa Casino- und Spielhallen-Angestellte in Italien und Spanien auf die Straße gegangen, weil sie um ihren Arbeitsplatz fürchten. Vor allem die jeweiligen Dachverbände und branchenspezifischen Organisationen wehrten sich vehement gegen die politischen Bestimmungen. Unverständnis und Wut richteten sich dabei an Haltung der Regierungen gegenüber den zuvor aufwendig ausgearbeiteten Hygiene- und Sicherheitskonzepten. Diese sollten eigentlich gewährleisten, dass Casinos und Spielhallen geöffnet bleiben dürfen. Die Realität ist jedoch eine gänzlich andere.

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