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Casinos in Japan: Regierung zögerlich

In Japan sollen in naher Zukunft zwei IR-Casinos ihre Pforten öffnen, doch die Regierung agiert verhalten. Bis Ende 2022 wollte das Parlament um Premierminister Fumio Kishida eine endgültige Entscheidung über die Bauanträge treffen. Allerdings warten die beiden Präfekturen Nagasaki und Osaka, in denen die Casinos errichtet werden sollen, weiterhin auf Signale von der Regierung.

Verteilte 100-US-Dollar-Scheine
Nagasaki und Osaka haben trotz Stillschweigen seitens der Regierung weitere Gelder für ihre Casinos freigegeben. (©Mackenzie Marco /Unsplash.com )

Nagasaki und Osaka treiben Pläne voran

Das zögerliche Verhalten der Regierung scheint Nagasaki und Osaka unbeeindruckt zu lassen. Die beiden Präfekturen sollen laut japanischen Medienberichten ihre Pläne für die integrierten Resorts weiter vorantreiben. Die beiden Regionen hatten sich vor gut einem Jahr erfolgreich um einen Bau eines IR-Casinos bemüht und kündigten nun an, mehr Geld in die Projekte zu investieren.

Ausschreibung Die japanische Regierung hatte im Jahr 2021 den Bau von zwei IR-Casinos im Land genehmigt und damit das restriktive Glücksspielgesetz im Land ein stückweit aufgeweicht. Denn normalerweise sind Glücksspiele um Echtgeldgewinne in Japan strikt untersagt. Für die Standortbestimmung wurde damals eine Ausschreibung ins Leben gerufen, an der die jeweiligen Präfekturen teilnehmen konnten. Doch nur Nagasaki und Osaka zeigten Interesse an einem Casinobau.

In den vergangenen zwölf Monaten ist es sehr ruhig um die Casino-Projekte in Japan geworden. Das Stillschweigen der japanischen Regierung ist dafür verantwortlich, dass kaum Fortschritte erzielt wurden – sowohl auf bürokratischer als auch auf infrastruktureller Ebene.

Nagasaki und Osaka sind jedoch weiterhin zuversichtlich, dass die Regierung bald grünes Licht für die IRs erteilen wird. Beide Präfekturen haben zu Beginn des neuen Haushaltsjahres weitere finanzielle Ressourcen für die geplanten Resorts bereitgestellt.

Nagasaki schießt 11,0 Millionen US-Dollar frei

Nagasaki hat nach offiziellen Angaben insgesamt 1,52 Milliarden JPY (circa 11,4 Millionen US-Dollar) für das im April beginnende nächste Haushaltsjahr abgestellt. Das Geld soll komplett in den Bau des IR-Casinos fließen. Die Präfektur auf der Insel Kyūshū ist nach wie vor optimistisch, dass sie trotz des fehlenden Feedbacks der Regierung die erste Bauphase bis 2027 fertigstellen kann.

Das Casino wird dabei nicht komplett in Eigenregie, sondern gemeinsam mit der Casinos Austria AG errichtet. Nagasaki hat bereits früh einen fähigen Partner für das IR-Casino gesucht und sich im Zuge eines Bewerbungsverfahren für den österreichischen Glücksspielkonzern entschieden.

Im Verbund wollen die beiden Parteien eine Gesamtsumme von 438,3 Milliarden JPY (circa 3,8 Milliarden US-Dollar) in das Projekt investieren. Eine genaue Aufschlüsslung der Kosten wurde zwar bis dato noch nicht vorgelegt, einige Details sind dennoch bekannt.

In dem neuem Haushaltsplan hat Nagasaki eine Summe von 427 Millionen JPY (circa 3,16 Millionen US-Dollar) für eine eigene IR-Förderungsabteilung vorgesehen. Das entspricht einer Steigerung von 147 Prozent im Vergleich zum letztjährigen Budgetplan. Von der Summe fließen 99 Millionen JPY (circa 733,49 Millionen US-Dollar) in die Inspektion und Wartung. Rund 93 Millionen JPY (circa 689 Millionen US-Dollar) sind dagegen für verbesserte Reiseeinrichtungen angedacht.

Mit weiteren 71 Millionen JPY (circa 526 Millionen US-Dollar) werden sämtliche Planungsprozesse für Meetings, Konferenzen und Ausstellungen abgedeckt. Die übrigen Gelder, die sich auf 157,3 Millionen JPY (circa, 1,16 Millionen US-Dollar) belaufen, kommen Programmen zugute, die einen verantwortungsvollen Umgang mit Glücksspielen und die Spielsuchtbekämpfung fördern.

Präventionsmaßnahmen Nach Angaben der Regierung in Nagasaki spielen Präventionsmaßnahmen im Rahmen des Casinobaus eine wichtige Rolle. Das zeige vor allem die Bereitstellung der entsprechenden Gelder, die gegenüber dem vergangen Haushaltsjahr um 300 Prozent gestiegen sind.

Osaka schränkt Ausgaben ein

Genau wie Nagasaki treibt auch Osaka die Planungen für das eigene IR-Casino voran. Allerdings ist die Präfektur auf der großen Hauptinsel Honshū längst nicht so spendabel und schränkt die Ausgaben ein. Der neue Haushaltsplan gibt weitere 600 Millionen JPY (circa 4,5 Millionen US-Dollar) frei; etwa ein Drittel der Mittel, die Nagasaki ausgibt.

Laut japanischen Medienberichten liegt das Budget rund 6,4 Prozent unter den Vorjahresausgaben. Von der Gesamtsumme sind 115 Millionen JPY (circa 850.000 US-Dollar) für „politische Maßnahmen“ vorgesehen, während die restlichen Gelder für Personalkosten verwendet werden.

Osaka arbeitet mit MGM Resorts International, der Orix-Gruppe sowie mit lokalen Unternehmen zusammen, um den Casinobau zu realisieren. Nach den aktuellsten Angaben beträgt das Gesamtvolumen des IR-Casinos 1,08 Billionen JPY (circa 8,0 Milliarden US-Dollar). Es gilt jedoch als sehr wahrscheinlich, dass die Summe im Verlauf der Bauphase steigen wird.

Planung verzögert sich Anfänglich wurde das Jahr 2027 für die Eröffnung der beiden Casinos in Japan angepeilt. Nach den ersten Verzögerungen galt 2029 als mögliches Eröffnungsjahr. Da die nationale Regierung jedoch nur sehr langsam arbeitet, ist eine erneute Verzögerung durchaus denkbar.

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