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Corona: US-Casinos fordern Finanzhilfen

Aufgrund der Gefahr durch das Coronavirus stehen US-amerikanische Casinos wegen ausbleibenden Besuchern vor dem Aus und fordern finanzielle Unterstützung. Mittlerweile mussten fast alle Casinos in den USA den Betrieb vollständig einstellen und die Türen schließen. Die wirtschaftliche Stabilität der meisten US-Casinos kann daher nicht mehr lange aufrechterhalten werden. Um den Wirtschaftskollaps zu vermeiden, fordert die Lobby nun Finanzhilfen vom Staat.

100-US-Dollar-Scheine gebündelt auf einem Haufen liegend.
Wie viel Geld notwendig sein wird, um US-Casinos vor dem wirtschaftlichen Aus zu bewahren, ist noch nicht zu beziffern. (©PublicDomainPictures/Pixabay)

Coronavirus bedroht US-Glücksspielindustrie

Wenn es in den USA eine Branche gibt, die zu jeder Zeit stabil ist und wirtschaftlich wächst, ganz egal, welche Geschehnisse in den US-Bundesstaaten oder der Welt vor sich gehen, dann ist es das Glücksspiel. Seit jeher scheint vor allem das glitzernde Las Vegas mit seinen zahlreichen Casinos inmitten der Wüste Nevadas als ein Ort, an dem die Uhr anders tickt.

Doch auch damit ist es nun vorbei. Denn mittlerweile müssen sich auch Glücksspielunternehmen bzw. Casinos in den USA eingestehen, dass das Coronavirus samt seinen Auswirkungen selbst für die Glücksspielbranche zu einem existenzbedrohenden Phänomen geworden ist.

Wie stark sind die USA vom Coronavirus betroffen? “Auch in den USA ist man bemüht, die Ausbreitung des Coronavirus so gut wie möglich einzudämmen. Am letzten Montag wurde allerdings durch das Nachrichtenportal „USA Today“ bekannt, dass bis zu jenem Zeitpunkt bereits 4.600 Menschen registriert worden sind, die nachweislich mit COVID-19 infiziert wurden. Wie auch in anderen Ländern hat die Pandemie ebenfalls wirtschaftliche Schäden zur Folge, weswegen die US-Regierung bereits der Schifffahrts- und Flugindustrie finanzielle Hilfe zugesagt hat, um deren wirtschaftliche Existenz und folgerichtig Millionen Arbeitsplätze zu sichern.”

Deswegen hat sich nun der US-amerikanische Glücksspielverband, die American Gaming Association (AGA), direkt an die Politik gewendet und um finanzielle Hilfe gebeten. Wie drastisch die Lage tatsächlich ist, wird klar, wenn man auf die Aussagen des Verbandes schaut. Demnach sei es lediglich noch eine Frage weniger Wochen, bis die gesamte Glücksspiel- bzw. Casino-Branche in den USA zusammenbricht.

Stillstand in Casinos: Millionen Arbeitsplätze in Gefahr

Was in Macau begann, setzt sich in den USA fort: Mittlerweile ist fast jedes Casino in den USA – nicht nur in Las Vegas – geschlossen und hat den Betrieb vollständig eingestellt – verständlich, letztlich sind Casino-Hallen, in denen sich für gewöhnlich zahlreiche Menschen dicht an dicht aufhalten, derzeit eine große Gefahr. Dies bedeutet jedoch auch, dass die Umsätze in allen US-Casinos auf null stehen. Casino-Mitarbeiter wurden teils bereits entlassen oder sind beurlaubt und bangen um ihren Job.

Doch auch Bundesstaaten bzw. Städte sind wirtschaftlich geschwächt, insbesondere in Las Vegas, wo fast ausschließlich Glücksspiel und Casinos den Verwaltungsbetrieb finanzieren, könnten der Stillstand in den Spielhallen, die unbesetzten Betten in den Hotels und leeren Plätze bei den Showveranstaltungen nachhaltige negative Folgen haben.

Umso dringlicher ist der Ruf der AGA nach finanzieller Hilfe. Aktuell ist von 1,8 Millionen Arbeitsplätzen die Rede, die akut gefährdet sind, wenn nicht unmittelbar Gelder vom Staat bereitgestellt werden, um den Erhalt der Casinos zu finanzieren.

“Da die Regierungen der US-Bundesstaaten die Casinos als Teil der dringenden Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit gegen COVID-19 schließen, sollten die gewählten Leader ebenso dringend Maßnahmen ergreifen, um die Arbeiter und Unternehmen zu unterstützen, die die Hauptlast dieser Auswirkungen tragen werden (…). Unsere obersten Prioritäten sind Maßnahmen, die Liquidität bereitstellen, damit wir die Mitarbeiter unterstützen können.”

Nicht geklärt ist allerdings, um welche Summen es sich dabei handelt. Dass die Hilfsgelder aber selbst für die USA keine Peanuts sein werden, dürfte klar werden, schaut man auf die Wertigkeit der US-Glücksspielindustrie. Schätzungen zufolge soll diese bei circa 260 Mrd. US-Dollar liegen.

Trumps Nähe zur Glücksspielbranche ein Vorteil?

Dass die Hoffnung auf finanzielle Unterstützung gar nicht allzu abwegig ist, darauf weist bereits die Vergangenheit des US-Präsidenten Donald Trump hin. Bekanntermaßen war Trump vor seiner politischen Karriere selbst Casino-Betreiber in Atlantic City, wenn letztlich auch nicht erfolgreich.

Nichtsdestotrotz zählten alte Weggefährten, die noch immer im Casino-Geschäft tätig sind, während seines letzten Wahlkampfs zu den größten Unterstützern des jetzigen Präsidenten, darunter Namen wie Steve Wynn oder Sheldon Adelson, dem aktuellen Chef von Las Vegas Sands. Deren Casinos zählen unterdessen noch zu den sehr wenigen, die ihren Betrieb noch nicht vollständig eingestellt haben.

“The health, safety and livelihood of our team members and their families is our most important consideration right now. Our property remains open and we will continue taking the recommended precautions necessary to keep our team members and guests safe.”

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