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Croupier: Studentenjob in Spielbanken

Immer öfter arbeiten Studenten als Croupiers in Spielbanken und werden damit Teil der Glücksspielwelt. In Wiesbaden und Bad Homburg ist es bereits gang und gäbe, dass Studenten an den Roulette-, Blackjack- und Pokertischen die Spielleitung übernehmen. Die Arbeit als Croupier ist dabei mit hohen Anforderungen verbunden, die den Studentenjobbern in einer sechswöchigen Ausbildung nähergebracht werden.

Eine Person mischt Spielkarten.
In einem sechswöchigen Kurs bekommen die Studenten unter anderem die Standards fürs Kartenmischen beigebracht. (©Segi Viladsau/Unsplash)

Spielbanken mit hohen Erwartungen

Die meisten terrestrischen Spielbanken in Deutschland verkörpern den luxuriösen und eleganten Touch traditioneller Casinos. Ähnlich wie in den Vereinigten Staaten ist der Besuch in den hiesigen Glücksspielhäusern mit bestimmten Etiketten verbunden, an die sich nicht nur die Gäste, sondern auch die Mitarbeiter halten müssen. Die Arbeit als Croupier ist dementsprechend nicht einzig und allein auf das Spielgeschehen an den Tischen beschränkt. Es geht auch um zwischenmenschliche Fähigkeiten.

Die Spielbanken stellen daher hohe Anforderungen an ihre Croupiers. Die Studenten müssen den Erwartungen gerecht werden, ansonsten wird es schwierig, den Job als Spielleiter zu bekommen. Mindestens zwei Sprachen seien nach Angaben vieler Studentenjobber die Grundvoraussetzungen. Zusätzlich müsse ein sechswöchiger Kurs belegt werden, um die Abläufe und die Aufgaben an den Spieltischen zu verinnerlichen. Kartenwerte, Regularien und Mischstandards seien unter anderem ein Teil des Lehrmaterials.

Der gesamte Aufwand würde sich jedoch finanziell lohnen. Die Stundenlöhne lägen in der Regel bei 17 Euro. Trinkgeld in Form von Jetons sei ebenfalls üblich. Neben der finanziellen Entlohnung sei es für viele Studentenjobber zudem eine aufregende Berufserfahrung, in einem Casino zu arbeiten.

Kleiderordnung. Zu den Etiketten der nationalen Spielbanken gehört ein Dresscode, an den sich auch die Croupiers halten müssen. In den meisten Spielbanken tragen Männer ein schwarzes Sakko oder Weste mit weißem Hemd und schwarzer Fliege. Für weibliche Croupiers sind eine weiße Bluse und ein schwarzes Halstuch vorgesehen. Ob Rock oder Hose kann dann meistens selbst entschieden werden.

Studenten werden getestet

In den sechswöchigen Kursen werden die Studenten bereits auf Herz und Nieren getestet. Ob die jeweiligen Kandidaten sicher und schnell im Kopfrechnen sind, gehört dabei noch zu den Standardfähigkeiten. Viel wichtiger ist das Reaktionsvermögen in Extremfällen. Wie verhalten sich die Studenten, wenn ein Kunde einen Wutausbruch hat oder körperlich wird? In diesem Zusammenhang sind vor allem Selbstbeherrschung und Höflichkeit zwei wichtige Faktoren, die zukünftige Croupiers mitbringen müssen.

Abschlussprüfungen. Zum Abschluss der sechswöchigen Ausbildung stehen zwei Prüfungen auf dem Plan. Wer diese besteht, darf an die Spieltische. Ab hier beginnt der Job erst so richtig. Zwar werden die Studenten mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet, das Wesentliche aber, was der Beruf als Croupier mit sich bringt, lernt ein Berufsanfänger erst, wenn er am Tisch sitzt.

Hohe Verantwortung

Croupiers müssen nicht nur ihr Handwerk verstehen, sondern auch über zwischenmenschliche Fähigkeiten verfügen. Da der Beruf zu jederzeit menschliche Interaktion fordert, ist eine soziale Ader entsprechend wichtig. Denn als Croupier werden die Studenten eine hohe Verantwortung tragen. Die meisten Gäste sind zwar in der Lage, Geldverluste vernünftig zu verarbeiten und legen ein gesundes Spielverhalten an den Tag, es gibt allerdings auch Ausnahmen.

Die Studenten müssen in der Lage sein, auffälliges Spielverhalten zu erkennen. Meist sind Gäste in solch einem Fall nervös oder gar aggressiv. Sie fordern schnelle Auszahlungen und sind ungeduldig. Im Worst-Case-Szenario schaukelt sich bei einigen Spielenden dieses Verhalten zu einer Spielsucht hoch. Aus diesem Grund haben die meisten Spielbanken ein besonderes Auge auf ihre Stammkunden. Denn Spielsucht entwickelt sich nicht plötzlich, sondern kommt schleichend. Es gilt, die Frühwarnsignale zu identifizieren und diese zu melden.

Sensibilisierung für Spielsucht. In Deutschland wird Spielsucht schon per Gesetz sehr ernst genommen. In der Praxis gehen die Spielbanken noch einen Schritt weiter und setzen bei der Ausbildung ihres Personals auf Sensibilisierung, damit die jungen Kollegen bereits früh ein Gefühl für das Thema bekommen.

Erweiterung der Zielgruppe

Die Glücksspielbranche ist nicht erst seit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag im Wandel. Abseits der gesetzlichen Neuausrichtung verändert sich auch die Demografie der Spielerschaft. Dadurch hat sich auch das Image der Spielbanken verschoben. Zwar sind klassische Spieltische meist noch immer von „älteren“ Gäste besetzt, dafür sind Spielautomaten und Slots besonders bei jüngeren Menschen beliebt. Doch auch Poker und online Black Jack werden immer beliebter beim jüngeren Publikum. Um sich dem demografischen Wandel anzupassen, verjüngen sich die Spielbanken auch in den eigenen Reihen. Qualifizierte Studenten als Croupiers passen da entsprechend perfekt ins Bild.

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