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Doku: Einblicke ins King’s Casino

In einer Galileo-Doku gewährt Leon Tsoukernik, Chef des King’s Casino in Tschechien, Einblicke in sein Leben. Der knapp elfminütige Beitrag schaut hinter die Kulissen des Glücksspieltempels und konfrontiert den Casinoboss mit provokanten Fragen. Dabei werden Themen wie Sicherheit, Betrug und das Glücksspiel in Deutschland behandelt. Doch auch Spielsucht wird von Galileo in der kurzen Dokumentation aufgegriffen.

Ein Mann im Anzug richtet sich die Krawatte.
Leon Tsoukernik spricht der deutschen Casinolandschaft den Spielspaß ab und kritisiert unter anderem die Anzugspflicht. (©Ruthson Zimmerman/Unsplashy)

Grundstein des King’s Casino

Das King’s Casino in Tschechien liegt nahe der deutschen Grenze in Rozvadov und gilt als größter Glücksspieltempel in Europa. Begründer und Chef des gigantischen Casino-Resorts ist Leon Tsoukernik, der im Rahmen eines journalistischen Beitrags von Galileo relativ provokante Fragen zu seinem Etablissement und zum Glücksspiel allgemein beantwortet. Zusätzlich gewährt er Einblicke in sein privates Leben.

Vor dem Bau des riesigen King’s Casinos im Jahr 2003 ging Tsoukernik seiner profitablen Tätigkeit als Kunstantiquitätenhändler nach, durch die er in den Vereinigten Staaten den finanziellen Grundstein für seinen Glücksspieltempel legte. Im Rahmen der Galileo-Doku wird deutlich, dass der Casinochef bis heute die Liebe zur Kunst nicht verloren hat. Zahlreiche Antiquitäten, Skulpturen und Kunstmodelle zieren seine gigantische Villa, die nur wenige Kilometer von seinem Casino entfernt steht.

Umsatzstarkes Geschäft. Eine der ersten Fragen des Galileo-Teams bezog sich auf die Wirtschaftlichkeit des King’s Casinos und welche Summen Tsoukernik pro Tag einnehmen würde. Laut des Casinochefs sei diese Frage nicht pauschal zu beantworten, da die Umsätze tagesabhängig seien und entsprechend schwanken würden. Zwischen 100.000 und 2.000.000 Euro sei alles möglich. So oder so sei das Geld in seinem Casio ständig in Bewegung.

Image der Glücksspielbranche

Die Glücksspielbranche haftet bis heute ein schlechter Ruf an. Die negative Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit wurde nicht zuletzt von deutschen Branchenakteuren kritisch beäugt, sondern auch Tsoukernik nahm sich im Beitrag von Galileo der Thematik an. Auf die Frage, ob er kein schlechtes Gewissen habe, sich an der Spielsucht anderer Menschen zu bereichern, versuchte sich der Casinochef gegen den Vorwurf zu verteidigen.

So sei ihm bewusst, dass Spielsucht ein ernstzunehmendes Thema sei und gefährdete Menschen durch ihre Sucht ein destruktives Verhalten an den Tag legen. Dennoch verlieh er dem Themenkomplex einen gewissen Kontext und gab zu Protokoll, dass die überwältigende Mehrheit von 95 Prozent der Spielenden mit dem Casinobesuch reines Entertainment verbinden würde.

Soziale Probleme. Tsoukernik gibt den fünf Prozent der gefährdeten und süchtigen Spielenden die Schuld für das schlechte Image der Glücksspielbranche. Nach seiner Ansicht sei das eigentliche Problem der betroffenen Menschen jedoch nicht das Glücksspiel selbst. Meist basiere das Verhalten auf sozialen Problemen oder zerrütteten Familienverhältnissen. Das Glücksspiel symbolisiere dann entsprechend einen Zufluchtsort. Gleichwohl er diesen Mechanismus verachte, unterstütze er spielsüchtige Menschen und biete kostenlose Therapien an.

Moderne Sicherheitsstandards

Betrugsversuche und Schutzmaßnahmen rund um das King’s Casino sind ebenfalls ein Teil der Dokumentation. In aller Regelmäßigkeit würden Spielende versuchen, mittels betrügerischer Maschen leichtes Geld zu erbeuten. Bis dato seien allerdings keiner der Betrugsversuche erfolgreich gewesen, da das King’s Casino über modernste Sicherheitsstandards verfügen würde. Im Galileo-Beitrag wird jedoch nicht genau deutlich, mit welchen Schutzmaßnahmen Tsoukernik in seinem Glücksspieltempel arbeitet. Lediglich der Einsatz von unzähligen Kameras wird ersichtlich.

Betrug durch Belegschaft. Das größte Sicherheitsrisiko seien laut Tsoukernik die eigenen Mitarbeiter. In einem besonders dreisten Vorfall habe ein damaliger Angestellter, der als Croupier an einem Roulette-Tisch tätig gewesen sei, gemeinsam mit einem Gast einen Betrugsversuch unternommen. Der entsprechende Gast habe immer erst seine Einsätze platziert, nachdem die Runde bereits beendet war. Trotzdem habe der Croupier die regelwidrigen Gewinne ausgezahlt. Später habe sich herausgestellt, dass die beiden Betrüger Brüder waren.

Kritik an deutsche Casinos

Scharfe Kritik übt Tsoukernik derweil am deutschen Glücksspielmarkt. So gehe es seiner Ansicht nach beim Zocken in einem Casino in erster Linie um den Spaß. Dieser sei der deutschen Casinolandschaft längst abhandengekommen. Die hierzulande geltenden Etiketten wie die Anzugspflicht seien nicht mehr zeitgemäß und würden dem Casinoerlebnis eine „offizielle“ Note verpassen. Da jedoch das Entertainment im Vordergrund stehe, müsse jeder Spieler individuell entscheiden dürfen, mit welcher Kleidung er oder sie ein Casino betritt.

Einheitliche Regelung. Da in Deutschland das terrestrische Glücksspiel in staatlicher Hand ist, gelten in den 65 Casinos einheitliche Regelungen. Neben gewissen Etiketten sind auch regelmäßige Kontrollen der Spielbanken vorgesehen, die ohne vorherige Anmeldung durchgeführt werden. Da das King’s Casino privatisiert ist, muss Leon Tsoukernik solche Maßnahmen nicht befürchten.

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