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Durchbruch für Glücksspiel in ganz Europa

2019 war für die Glücksspielindustrie vor allem in Europa ein erfolgreiches Jahr. Insbesondere deutsche Nachbarländer öffneten der Branche die Pforten. Anders als in Deutschland wurde in den Niederlanden die Basis für legales Online-Glücksspiel geschaffen. In Frankreich stand gar eine Privatisierung der Lotterie an. Doch auch andere Länder verzeichneten interessante Entwicklungen im nationalen Glücksspielsektor. Unternehmen der Branche konnten so ein positives Fazit ziehen, doch die erfreuliche Entwicklung soll 2020 noch weiter voranschreiten.

Flaggen von Ländern aus aller Welt im Wind unter blauem Himmel.
In zahlreichen Ländern Europas, jedoch auch auf anderen Kontinenten konnte die Glücksspielbranche Erfolge feiern – besonders im Kampf um ihre rechtliche Stellung. (©photosforyou/Pixabay)

Erfolgreicher Kampf um rechtliche Legalität in Europa

Kein Zweifel besteht an der Aussage, dass das letzte Jahr für die Glücksspielindustrie zum großen Teil erfolgreich verlief. Dabei ist nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung gemeint, die seit Jahren neue Rekordumsatzzahlen hervorbringt. Denn wirtschaftlicher Erfolg ist nur dann möglich, wenn überhaupt legal gewirtschaftet werden kann. Unglücklicherweise gibt es auf gesamteuropäischer Ebene bislang aber keine einheitliche gesetzliche Regelung durch die Europäische Union (EU).

“Die Einführung eines einheitlichen Regelwerks für Online-Wetten in der EU ist absolut sinnvoll. Es würde die Regulierung des Sektors verbessern, erhebliche Kosteneinsparungen sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen bringen und einen besseren Verbraucherschutz ermöglichen. Deshalb fordert die EGBA die politischen Entscheidungsträger der EU auf, dafür zu sorgen, dass der digitale Binnenmarkt auch den zwölf Millionen Europäern zugutekommt, die online wetten.”

Somit ist es Glücksspielanbietern, die hauptsächlich im Internet operieren, noch nicht überall uneingeschränkt und legal möglich, ihre Leistung zu bewerben und anzubieten. Vielerorts ist der Kampf privater Glücksspielanbieter um rechtliche Akzeptanz und die damit einhergehende Möglichkeit, das eigene Glücksspielangebot legal zu offerieren, aber deutlich weiter als beispielsweise in Deutschland.

Das Jahr 2019 verlief nämlich in vielen europäischen Ländern für die gesamte Glücksspielbranche erfolgreich, teils wurden sogar Ziele erreicht, die gut und gerne als revolutionärer Durchbruch bezeichnet werden können, wie am Beispiel der Niederlande zu sehen ist. Im deutschen Nachbarstaat hatte das Parlament bereits vor einem Jahr beschlossen, die nationale Gesetzgebung dahingehend zu modifizieren, dass private Glücksspielanbieter ganz legal über das Internet agieren dürfen.

Ähnlich wie auch in anderen Ländern war der hierbei ausschlaggebende Punkt, dass viele Holländer bereits vor der Liberalisierung des niederländischen Glücksspielmarktes in bis dato illegalen Online-Casinos spielten. Dadurch wiederum entgingen dem Staat Steuereinnahmen in Millionenhöhe. Ein regulierter Online-Glücksspielmarkt sei für diese problematische Konstellation die beste Lösung, urteilte zumindest die niederländische Legislative.

Wie stark ist der niederländische Glücksspielmarkt? “Nach Untersuchungen des Centraal Bureau voor de Statistiek, des holländischen Statistikinstituts, stieg der Umsatz im nationalen Online-Glücksspielsektor 2018 im Vergleich zu 2015 um circa elf Prozent. Dies entspricht einer Summe von knapp über 2 Mrd. Euro. Über 600 Mio. Euro sollen davon jedoch durch Online-Casinos erwirtschaftet worden sein, die aus Sicht der niederländischen Gesetzgebung nicht legal operierten.”

Frankreich, Belgien, Luxemburg: Privatisierung und größerer Spielerschutz

Doch nicht nur in den Niederlanden, auch in anderen an Deutschland grenzenden Staaten gab es nennenswerte Entwicklungen auf dem jeweiligen nationalen Glücksspielmarkt. Besonders erwähnenswert ist dabei sicherlich die Privatisierung der Lotterie in Frankreich. Am 11. April 2019 hatte die französische Nationalversammlung den Weg für private Bewerber freigemacht. Bis dato befand sich die nationale Lotterie komplett in staatlicher Hand.

Wie ist die französische Lotterie organisiert? “Die französische Lotterie war bis 2019 eine rein staatlich organisierte Lotterie, die vom bis dato einzig legalen Glücksspielanbieter des Landes, der Française des Jeux (FDJ), betrieben wurde. Möglich war dies, da Frankreich 72 Prozent an Unternehmensanteilen besaß. Seit November letzten Jahres ist Frankreich jedoch nur noch im Besitz von 21 Prozent der Aktien.”

Seit November 2019 wird die französische Lotterie nun über ein privates Unternehmen betrieben. Um dies zu ermöglichen, war allerdings eine Novellierung des Gesetzes notwendig. In beachtlich kurzer Zeit, nämlich innerhalb von lediglich drei Monaten, wurde die „Verordnung zur Reform der Glücksspielregulierung“ vom französischen Parlament verabschiedet.

Zwar wurde dieser Entschluss in Frankreich lange sehr kritisch betrachtet und kontrovers auch in der Öffentlichkeit diskutiert, Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire ist von der Privatisierung der Lotterie jedoch überzeugt und verwies auf den erfolgreichen Börsenstart. Bereits am ersten Tag des Börsengangs waren eine halbe Million Aktien von Franzosen erworben worden.

Für private Glücksspielanbieter gewiss nicht ganz so bedeutend, in Bezug auf Sicherheit und Spielerschutz aber ohne Zweifel sehr erfreulich waren die Entwicklungen in Luxemburg und Belgien in 2019. Zwar gilt die Gesetzgebung zum Glücksspiel in Luxemburg eher als restriktiv, trotzdem gab es im letzten Jahr für heimische Bürger deutlich mehr Möglichkeiten im Lande, das eigene Glück auf die Probe zu stellen.

Um illegalen Glücksspielangeboten – vor allem im stationären Bereich – den Kampf anzusagen, wurden vom einzigen legalen Casino in Luxemburg im gesamten Land eigene Spielautomaten aufgestellt, um die große Nachfrage der Bevölkerung zu bedienen.

Besonders dynamisch ging es aber in einem anderen Land zu. Belgien änderte die nationale Glücksspielgesetzgebung 2019 gleich beachtliche 32 Mal. Grundsätzlich erfreut sich die Glücksspielbranche des Landes indes an einer sehr liberalen Politik, denn sogar Online-Glücksspiel ist dort rechtlich vollständig legalisiert.

Der Preis für diese rechtliche Stellung ist allerdings ein besonders strenges Lizenzierungsverfahren, das nun nochmals verschärft wurde. Nur Unternehmen, die nachweislich enorme Anstrengungen unternehmen, um belgische Spieler zu schützen, werden zukünftig noch eine der wenigen Glücksspiellizenzen des Landes erhalten.

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