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Ein überdurchschnittlich erfolgreiches Jahr für Glücksspielkonzerne

Pünktlich zum Jahresbeginn beginnen die Konzerne und Unternehmen der Glücksspielbranche ihre Bilanzen des letzten Geschäftsjahres offenzulegen. Die mit Spannung erwarteten Zahlen liegen zwar noch nicht von allen Branchen-Riesen vor, allerdings sind schon einige spannende Unternehmen dabei. Die Bilanzen versprechen zudem ein überdurchschnittlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2018. Ein Blick auf die Zahlen bringt Gewissheit.

Grafik einer Geschäftsentwicklung vor einer Skyline

Zum Jahresbeginn veröffentlichen die Unternehmen der Glücksspielbranche regelmäßig ihre Bilanzen des letzten Geschäftsjahres.

Die ersten Bilanzen des Geschäftsjahres 2018 von Unternehmen und Konzernen aus der Glücksspielbranche liegen offen. Die GVC Holdings, Muttergesellschaft von Buchmachern wie Ladbrokes, Sportingbet oder bwin, war einer der ersten Branchen-Riesen, der seine Bilanz 2018 zur Einsicht veröffentlichte. Dies geschah nicht ohne Stolz seitens der GVC Holdings, schließlich überzeugen die in allen Bereichen gestiegenen Umsatzzahlen.

Nur im heimischen Großbritannien gingen die Zahlen des Einzelhandelsgeschäfts um drei Prozent zurück, was ein Sprecher der GVC Holdings aber mit den überdurchschnittlich starken Vergleichszahlen aus dem Vorgängerjahr 2017 begründete. Grundsätzlich konnte der Gesamtumsatz der GVC Holdings aber auf eine dreiviertel Milliarde Euro erhöht werden. Das stärkste Wachstum verzeichnete dabei das Online-Geschäft. Hier konnte der Umsatz um satte 19 Prozent gesteigert werden. Ganze sechs Prozent davon stammen allein aus dem vierten Quartal 2018. Nach der Veröffentlichung der Bilanz des Geschäftsjahres 2018 stieg der Börsenkurs um mehr als zwei Prozent, was Kenneth Alexander, CEO der GVC Holdings, zu einem positiven Ergebnis kommen ließ.

“Die Leistung der Gruppe im Jahr 2018 war exzellent. Die im dritten Quartal gemeldete starke Dynamik setzt sich auch im vierten Quartal fort. Wir übertreffen den Markt erheblich und sind in allen wichtigen Regionen vertreten. Da der Konzern diesen Schwung in das neue Jahr mitnehmen kann, wollen wir die Chance nutzen, um sowohl Ladbrokes Integration als auch das Sportwetten-Joint-Venture mit den MGM Resorts voranzutreiben. Der Vorstand ist überzeugt, dass es der Konzerngruppe wirtschaftlich sehr gut geht und wir für ein erfolgreiches Jahr 2019 gut aufgestellt sind.”Kenneth Alexander, CEO der GVC Holdings

Bedarf an Software von GAN wächst, Umsatzzahlen steigen

Eine deutliche Umsatzsteigerung konnte auch der Software-Entwickler GAN verzeichnen. Seit mehr als 15 Jahren liefert das Unternehmen technische Lösungen und Software für verschiedenste Kunden, die nicht nur aus dem Online-Glücksspielsektor kommen, sondern auch stationäre Anbieter von Glücksspiel. Buchmacher oder Spielhallen greifen ebenso immer häufiger auf die Software von GAN zurück.

Für GAN war das Jahr 2018 ein besonders erfolgreiches. Das Unternehmen konnte einen Gesamtumsatz von 10,5 Millionen Euro erwirtschaften. Auch die voraussichtlichen Zahlen für 2019 versprechen eine weiterhin positive Entwicklung. Dies hänge laut eines Sprechers von GAN mit dem anhaltenden Wachstum der Branche zusammen. Innovative Techniklösungen sind speziell auch in der Glücksspielbranche immer mehr gefragt. Durch das Wachstum der Branche steigt auch der Bedarf.

Positive Bilanzen nicht bei allen Unternehmen

Zwar lässt das starke und anhaltende Wachstum der Branche überall gute Zahlen vermuten, doch nicht jedes Unternehmen aus dem Glücksspielsektor schwimmt aktuell auf der Erfolgswelle. So mussten die erwarteten Umsätze der Las Vegas Sand Corporation, die mehrere Casinos in den USA betreiben, nach unten korrigiert werden. Statt den geplanten 3,52 Milliarden US-Dollar konnte in der Bilanz nur ein Gesamtumsatz von 3,48 Milliarden US-Dollar verzeichnet werden. Da sich die Gesetzeslage für Glücksspiel sich in weiten Teilen der USA aber kürzlich gelockert hat, dürfte der Wert laut einiger Brancheexperten im Jahr 2019 wieder ansteigen.

Gewinnrückgang für den englischen Buchmacher William Hill

Nicht nur positive Zahlen kommen auch aus Europa. Der unter anderem aus diversen Sponsorenverträgen überregional bekannte britische Buchmacher William Hill legte eine weniger erfreuliche Bilanz vor. Insgesamt wies der Glücksspiel-Riese einen Gewinnrückgang von satten 15 Prozent vor. Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig, liegen aber vor allem in der Ausweitung des operativen Geschäfts sowie in der Einführung eines Programmes zur Suchtprävention.

Trotz dessen lag der Gewinn des britischen Unternehmens bei rund 270 Millionen Euro. Doch diese Zahl täuscht nicht über den Gewinnrückgang sowie über den ungewissen Blick in die Zukunft des Buchmachers hinüber. Laut Berichten von Insidern plant der Glücksspiel-Gigant die Schließung von rund 900 Wettbüros in Großbritannien. Ausschlaggebender Grund für diesen Schritt ist die künftige stärkere Regulierung und Einschränkung der Fixed Odds Betting Terminals in den Wettbüros. Der Gewinneinbruch dürfte dadurch so eklatant sein, wahrscheinlich mehrere Millionen Euro, dass eine vollständige Schließung der Wettbüros finanziell mehr Sinn macht.

William Hill steht also nach Jahren des scheinbar unaufhaltsamen Aufstiegs vor einem deutlich steinigeren Abschnitt des Erfolgsweges. Der Verlauf des kommenden Jahres dürfte nicht nur für den englischen Buchmacher, sondern auch für Experten und Beobachter der Branche interessant sein. Allerdings bezieht sich diese Neugier sicherlich auf die gesamte Glücksspielbranche. Des Weiteren fehlen auch noch einige Bilanzen für das Jahr 2018 von anderen großen Glücksspiel-Konzernen. Die kommenden Wochen werden daher gewiss noch die eine oder andere Überraschung parat halten.

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