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Ende der Pandemie: Macau öffnet sich

Am 08. Januar 2023 hat Macau die Corona-bedingten Einreisebestimmungen aufgehoben. In der chinesischen Sonderverwaltungszone bestimmten Covid-Tests, Quarantäne und Beschränkungen drei Jahre lang den Alltag. Unter den Sicherheitsvorkehrungen litt insbesondere die hiesige Glücksspielindustrie, die der treibende Wirtschaftsmotor im Land ist. Nun ist das Land zum Normalzustand zurückgekehrt.

Ein Covid-Erreger in vielfacher Vergrößerung.
Macau folgt mit der Aufhebung der Null-Covid-Politik dem Geheiß der chinesischen Regierung. (©Fusion Medical Animation/Unsplash)

Ende der Null-Covid-Politik

Seit Sonntag ist die Corona-Pandemie in Macau offiziell beendet. Bürger vom chinesischen Festland sowie aus Hongkong und Taiwan können durch die Aufhebung der Null-Covid-Politik ohne jegliche Einschränkungen in die Glücksspielmetropole am Südchinesischen Meer einreisen. Die Testpflicht ist somit genauso aufgehoben wie die von der Regierung verhängten Quarantänen und Isolierungen.

Elsie Ao leong, Ministerin für Soziales und Kultur in Macau, erklärte, dass die Übergangszeit seit dem 08. Januar offiziell beendet ist und Covid-19 als endemische Krankheit angesehen wird.

Mit der Aufhebung der Bestimmungen und Vorkehrungen, die im Zuge der Coronapolitik installiert wurden, kehrt Macau für seine Besucher vom Festland, aus Honkong und Taiwan zum Normalzustand zurück, der vor dem Ausbruch der Pandemie galt.

Die Regierung in Macau erwartet nun, dass durch die Einreiseerleichterung der Tourismus und damit auch die Glücksspiel- und Unterhaltungsbranche im Land wieder Fahrt aufnehmen. Da die meisten Einreisende vom chinesischen Festland stammen, ist mit einem erhöhten Besucherverkehr zu rechnen. Davon sollen vor allem die vielen Casinos profitieren, die in der Hochphase der Pandemie komplett geschlossen waren.

Tourismus in Macau. Macau ist abhängig vom Tourismus. Innerhalb der vergangenen 25 Jahren sind die Einnahmen durch Reisende so enorm gestiegen, dass ein Großteil des Bruttoinlandprodukts (BIP) auf den Tourismus zurückfällt. So generierte die Glücksspielmetropole vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie rund 36,77 Milliarden Euro durch Touristen ein. Das entspricht rund 74,57 Prozent des BIP.

Tests für Ausländer bleiben bestehen

Macau folgt mit der Aufhebung der strikten Coronapolitik dem Geheiß der chinesischen Regierung, die ebenfalls die Grenzen auf dem Festland für Reisende geöffnet hat – trotz viel Kritik. Denn die Fallzahlen sind laut des Auswärtigen Amtes derzeit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie 2020.

Corona in China. Chinas Umgang mit Covid-19 sorgt seit dem Ausbruch der Pandemie für Aufsehen in der internationalen Gemeinschaft. Dem Land wird vorgeworfen, Informationen absichtlich zurückzuhalten und mit seiner Coronapolitik gegen Menschenrechte zu verstoßen. Auch wenn die Regierung versucht, sämtliche Ereignisse und Details rund um Corona unter Verschluss zu halten, sickern immer wieder Informationen durch. So ist etwa bekannt, dass das chinesische Gesundheitssystem völlig überlastet ist und die Krematorien dem Andrang an Corona-Toten nicht standhalten.

Während Macau seine Grenzen für die ganze Welt wieder geöffnet hat, verlangt die Enklave weiterhin den Nachweis eines negativen Coronatests für ausländische Besucher. Wer nicht vom chinesischen Festland, aus Hongkong oder Taiwan stammt, muss entsprechend ein negatives Testergebnis vorweisen können.

China hat seiner Sonderverwaltungszone im Süden genaue Instruktionen mit auf dem Weg gegeben, wie sie mit international Reisenden zu verkehren hat. Diese müssen sich spätestens 48 Stunden vor Antritt ihres Fluges nach Macau einem Antigen-Schnelltest unterziehen.

Die Erklärung über den Gesundheitszustand entfällt dagegen. Bis dato mussten Reisende aus dem Ausland über eine mobilen Code ein Online-Formular ausfüllen und versichern, dass sie in letzter Zeit keinen Kontakt mit einer infizierten Person hatten.

Proteste gegen Coronapolitik als Auslöser?

Die Null-Covid-Politik in China sorgte nicht nur in der internationalen Gemeinschaft für anhaltende Kritik und Appellversuche. Auch innerhalb der chinesischen Bevölkerung regte sich Widerstand. Die Maßnahmen der hiesigen Regierung und Präsident Xi Jinping, um das Virus in Schach zu halten, waren sehr restriktiv. So gab es ständige Abriegelungen, Reiseverbote und Quarantänen.

Die Coronapolitik war drei Jahre lang ein Teil des alltägliche Lebens in China. Eine sehr lange Zeit, die wohl auch dank der Proteste nun zu Ende gegangen ist. Als offizielle Begründung für seinen Kurswechsel gab Jinping jedoch nicht die Unruhen im Land an. Vielmehr habe erst ein politisches Umdenken stattgefunden, als Zhong Nashan – oberster medizinischer Berater – sein grünes Licht erteilt habe. Laut ihm bringe die Omikron-Variante des Coronavirus keine schwerwiegenderen Komplikationen mit sich als eine gewöhnliche Grippe.

Alvis Lo, Direktor der Gesundheitsbehörde von Macau, machte vergangene Woche ebenfalls eine gewagte Aussage. Laut ihm bestehe eine drei bis sechsmonatige Immunität für Genesene.

Masseninfektion. Xi Jinping hat Anfang Dezember seine umstrittene Coronapolitik weitestgehend aufgegeben. Internationale Gesundheitsexperten schätzen, dass sich zwischen dem 01. und 20. Dezember 2022 mehr als 250 Millionen Menschen in China mit dem Coronavirus infiziert haben.

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