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Gauselmann: Bericht 2019 publiziert

Trotz zuletzt wirtschaftlicher sowie politischer Konzernprobleme überrascht der Geschäftsbericht der Gauselmann Gruppe für 2019 mit positiven Zahlen. Angesichts der durch die Corona-Pandemie bedingten Schließungen zahlreicher Spielotheken in Deutschland und dem europäischen Ausland sowie der nahe vollständigen Einstellung des für die Wettbranche des Konzerns mittlerweile wichtigen Sportwetten-Segments war es wohl selbst für den Gründer und Vorstandsvorsitzenden Paul Gauselmann überraschend, aber auch ein Grund zur Freude, dass der Jahresumsatz im Vorjahresvergleich sogar gestiegen ist. Allerdings schließt der Bericht die aktuellen Entwicklungen natürlich nicht ein – für Gauselmann ist aber auch dies kein Grund zur Sorge.

Blonde junge Frau sitzt vor Spielautomaten.
Spielautomaten bleiben das Hauptprodukt der Gauselmann Gruppe, auch wenn man Deutschland den Rücken kehrt. (©JEHSHOOTS-com/Pixabay)

Erneutes Umsatzplus im Geschäftsjahr 2019

Eigentlich gaben die jüngsten Meldungen über den erfolgreichen Glücksspielkonzern mit dem Namen Gauselmann Gruppe zumindest für direkt betroffene Interessengruppen wenige Gründe für eine positive Stimmung. Bereits Ende März nämlich sah sich das deutschstämmige Unternehmen mit der bekannten Merkur-Sonne genötigt, nahezu sämtliche Spielotheken in sämtlichen europäischen Standorten bis auf weiteres zu schließen. Insgesamt sollen es knapp 800 Betriebe gewesen sein. Auch in vielen Online Casinos ist Merkur nicht mehr vertreten.

Umso erfreulicher dürfte es für zahlreiche Menschen sein, dass es jüngst wieder erfreulichere Nachrichten aus dem Hause Gauselmann zu publizieren gab. Im kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht der Gauselmann Gruppe für 2019 kommen nämlich äußerst unerwartete Zahlen zum Vorschein. So gab es im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 6,7 Prozent zu verzeichnen. In absoluten Zahlen stieg der Jahresumsatz von 2,41 Mrd. Euro in 2018 auf nunmehr 2,58 Mrd. Euro im vergangenen Geschäftsjahr.

Gewachsen ist ebenfalls das Eigenkapital der Gauselmann Gruppe, das derzeit 1,116 Mrd. Euro beträgt, insgesamt stieg das Eigenkapital um 108 Mio. Euro an. Deutlichen Zuwachs verzeichnet auch die Mitarbeiterzahl. 2019 sind 451 neue Mitarbeiter eingestellt worden, sodass die gesamte Gauselmann Gruppe exakt 13.846 angestellte Arbeitskräfte zählt und auch dadurch die eigene wirtschaftliche Stellung nicht nur als Steuerzahler, sondern ebenso großer Arbeitgeber festigt – ein Aspekt, der Unternehmensgründer Paul Gauselmann als zentralen Baustein seiner Führungs- und Firmenphilosophie seit jeher pflegt.

“Das positive Ergebnis über alle Geschäftsbereiche hinweg ist der Schaffenskraft und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gauselmann Gruppe geschuldet, bei denen wir uns im Namen der gesamten Unternehmerfamilie herzlich bedanken möchten. Sie sind der Garant dafür, dass die Produkte und Dienstleistungen der Gauselmann Gruppe von höchster Qualität sind. Wir hoffen, es wird deutlich, dass wir mit unseren Entscheidungen für eine Unternehmenskultur stehen, die auf einen langfristigen Erfolg ausgerichtet ist und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fokus rückt.”Paul und Armin Gauselmann, Vorsitzende des Vorstands in der Gauselmann Gruppe, Persönliche Stellungnahme im Vorwort des Geschäftsberichts 2019

Deutschland bald nicht mehr wichtigster Markt?

Als erfahrener und zweifellos erfolgreicher Geschäftsmann weiß aber auch Paul Gauselmann selbstverständlich, dass die positiven Zahlen aus dem vergangenen Geschäftsjahr am Ende 2020 mit Sicherheit nicht erreicht, schon gar nicht übertroffen werden können. Allein aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Ausgangslage in Deutschland dürfte es auch für das Erfolgsunternehmen aus dem Glücksspiel in naher Zukunft nicht einfach werden, die Entwicklungskurve weiter steigen zu lassen.

Produkte und Geschäftstätigkeiten der Gauselmann Gruppe konzentrierten sich seit Gründung vor allem auf den Standort Deutschland. Doch nicht erst seitdem vergleichsweise besonders restriktive Maßnahmen und Auflagen von der deutschen Regierung im Zuge der Corona-Pandemie an Unternehmen gestellt wurden, ist das ehemals prosperierende deutsche Geschäft erschwert worden und wirtschaftlich eher stagnierend oder rückläufig. Auch die gesetzlichen Neuerungen von Bund und Ländern, speziell zu Spielotheken, bremsen einen ungestörten Geschäftsbetrieb.

Um dieser Entwicklung auf dem zentralen Geschäftsmarkt entgegenzuwirken, investiert die Gauselmann Gruppe derzeit vor allem in den Bereich Forschung und Entwicklung. Innovationen und Mitarbeiterqualifikationen sollen der Gauselmann Gruppe auch in naher Zukunft helfen, die eigene Existenz zu sichern und das gewohnt florierende Geschäft weiterzuentwickeln.

“Es ist der Spagat zwischen der innovativen Weiterentwicklung unserer analogen SPIEL-Systeme und Gehäuse auf der einen Seite und der Kreation neuer digitaler SPIELE-Inhalte auf der anderen Seite, die unsere Arbeit im Bereich Forschung und Entwicklung in den schnelllebigen Märkten bestimmt. Die Innovationskraft und Qualifizierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten unser Unternehmen auf Erfolgskurs und lassen unsere Kundinnen und Kunden in neue Welten eintauchen.”Dr. Werner Schroer, Vorstand Entwicklung und Technik in der Gauselmann Gruppe, Persönliche Stellungnahme im Geschäftsbericht 2019

Insbesondere wird es aber auch eine langsame Abkehr von Deutschland geben müssen. Vielversprechend scheint nach der Übernahme des Sportwettenanbieters Totolotek im Mai 2019 besonders der polnische Markt zu sein, auch in Ländern wie den Niederlanden, in der Ukraine oder Bulgarien wird in der jüngsten Vergangenheit ein besonders schnelles Wachstum erreicht. Somit ist nicht auszuschließen, dass die Merkur-Sonne schon bald nicht mehr nur in deutschen Gastronomien und Spielotheken populär ist.

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