besteonlinecasinos.co

Japan: Pläne für Spielerschutz

In Osaka und Nagasaki erarbeiten die Regierungen derzeit verschiedene Pläne für einen starken Spielerschutz. Die beiden Präfekturen wappnen sich mit ihrem Vorgehen auf die Eröffnung der ersten Casinos in Japan, die in den jeweiligen Regionen entstehen sollen.

Mehrere Menschen sitzen an Spielautomaten in einer japanischen Spielhalle.
In Japan sind Pachinko-Automaten, die überall in den urbanen Spielhallen stehen, das beliebteste Glücksspiel. (©Alexander Schimmeck/Unsplash)

Glücksspielregulierung in Japan

Das Glücksspiel wird in Japan auf politischer Ebene sehr differenziert betrachtet. Die beliebten Pachinko-Maschinen, die kleinere Geldgewinne ermöglichen und überall in den Innenstädten zu finden sind, werden etwa nicht als Glücksspiel, sondern als Unterhaltung angesehen. Wettspiele sind zwar als Glücksspiel deklariert, insgesamt acht Arten gelten per gesetzlicher Definition jedoch als legal – z.B. Pferderennen.

Pachinko-Spielhallen. Die Spielhallen mit ihren Pachinko-Maschinen sind zwar japanisches Kulturgut, werden jedoch auch sehr kritisch beäugt. Die vermeintlich harmlosen Spielautomaten haben in der jüngeren Vergangenheit vermehrt das organisierte Verbrechen angelockt. So ist etwa zunehmend die Yakuza – die japanische Mafia – in der Branche involviert. Dadurch ist nicht zuletzt auch die Korruption auf polizeilicher Ebene ein immer größeres Problem geworden. Häufig arbeiten Mafia, Betreiber von Pachinko-Läden und Polizeibeamte zusammen, um Geld am Staat vorbei zu schleusen.

Klassische Casinospiele wie etwa Roulette oder Blackjack waren in Japan dagegen lange Zeit verboten. Casinos, wie sie in Las Vegas oder Macau, das zuletzt ein neues Glücksspielgesetz auf den Weg gebracht hat, stehen, gehörten entsprechend nicht zu den Skylines der japanischen Ballungszentren. Auch heute noch steht kein einziges Casino im Land der aufgehenden Sonne. Gleichwohl die Regierung im Jahr 2018 mit einem neuen Gesetz den Weg für die ersten Spielbanken geebnet hat.

Innerhalb der vergangenen Jahren hat sich die Eröffnung der ersten Casinos zunehmend konkretisiert. So steht bereits fest, dass Osaka und Nagasaki als Standorte herhalten werden. Die beiden Präfekturen befinden sich seit geraumer Zeit in einem bürokratischen und rechtlichen Ausarbeitungsprozess, der nun in die nächste Phase übergegangen ist.

Die Regierungen der beiden Präfekturen arbeiten derzeit Maßnahmen aus, um dem Gesetz aus dem Jahr 2018 gerecht zu werden. Der noch relativ junge Rechtsrahmen sieht insbesondere die Stärkung des Spielerschutzes vor und will flächendeckend die Spielsuchtentwicklung verhindern. Mit ihren gesetzlichen Anpassungen befolgen Osaka und Nagasaki entsprechend die Vorgaben der nationalen Behörden, um das Casino-Geschäft in Japan zu liberalisieren.

Präfekturen gehen in die Offensive

Die Präfekturen haben das Ziel, noch in diesem Jahr die Freigabe für den Bau der ersten Casinos zu erhalten. Osaka hatte zuletzt angekündigt, einen Maßnahmenkatalog für die Förderung des Spielerschutzes bis zum kommenden März fertigzustellen.

Laut übereinstimmenden Medienberichten sieht Hirofumi Yoshimura, Gouverneur der Präfektur, das Paket zur Bekämpfung der Spielsucht als eine gute Gelegenheit, die Vorbehalte gegenüber des Glücksspiels in Japan abzubauen und gegen die anhaltenden Verbote vorzugehen.

Online-Casinos in Japan. Die japanische Regierung hat mit dem neuen Gesetz aus dem Jahr 2018 gezeigt, den terrestrischen Glücksspielmarkt im Land liberalisieren und damit vom bisherigen Verbot abzurücken zu wollen. Dieser Richtungswechsel umfasst jedoch nicht das Online-Glücksspiel. Erst im Juni des vergangenen Jahres bekräftigte Premierminister Fumio Kishida, das Online-Casinos in Japan weiterhin illegal bleiben. Damit stemmt sich das Regierungsoberhaupt gegen die wachsende Beliebtheit virtueller Glücksspiele in Japan.

Genau wie Osaka erklärte auch Nagasaki, die Spielsucht mithilfe eines langfristigen Förderplans effektiv zu bekämpfen. In der Pressemitteilung aus dem Dezember 2022 heißt es, dass die Präfektur im ersten Quartal des neuen Jahres ihren Plan vorstellen wird.

Mit ihren gesetzlichen Anpassungen wollen die beiden Präfekturen sowohl für Touristen als auch für die einheimischen Spieler ein Umfeld schaffen, das verantwortungsvolles Glücksspiel garantiert und keinen Raum für Spielsucht gewährt.

Casino-Lizenzen: MGM Resorts & Casinos Austria

Die Förderung und Stärkung des Spielerschutzes scheint die letzte Herausforderung für den Bau der ersten Casinos in Japan zu sein. Sollten die nationalen Behörden und die Regierung den vorgestellten Plänen der Präfekturen grünes Licht erteilen, könnte die Bauphase relativ schnell eingeläutet werden.

Sowohl in Osaka als auch in Nagasaki stehen bereits zwei renommierte Glücksspielkonzerne in den Startlöchern, die als kommerzielle Partner für die geplanten Casino-Resorts ausgewählt wurden. So hat MGM Resorts eine entsprechende Lizenz für den Casinobau in Osaka erhalten. In Nagasaki hat sich die Casinos Austria AG in einem aufwendigen Bewerbungs- und Auswahlverfahren durchgesetzt.

Namhafte Konkurrenz. Die Casinos Austria AG war nicht als einzige Glücksspielunternehmen an einer japanischen Casinolizenz interessiert. Der österreichische Konzern setzte sich im Juli 2022 gegen namhafte Konkurrenz durch. Unter anderem war Mohegan Gaming in einem Konsortium mit dem japanischen Investor Oshidori Holdings im Rennen.

zum Seitenanfang