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Kampf gegen illegales Glücksspiel

Der geltende Corona-Lockdown hat den Kampf gegen das illegale Glücksspiel in Deutschland neu entfacht. Seit dem 02. November hat die Polizei in mehrere Städten illegale Glücksspiellokale ausgehoben und private Glücksspieltreffen aufgelöst. Da aufgrund der beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung Casinos und Spielhallen bis auf weiteres geschlossen bleiben, haben die illegalen Glücksspielaktivitäten erheblich zugenommen.

Spielautomaten in einem Casino.
Die Behörden beschlagnahmten bei der Aushebung illegaler Glücksspieltreffen zahlreiche Spielautomaten. (©️djedj/Pixabay)

Illegale Angebote als Alternative

Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen des Coronavirus. Gleichwohl Politik und Öffentlichkeit einen zweiten Lockdown über Weihnachten und den Jahreswechsel unbedingt vermeiden wollten, sah sich die Bundesregierung aufgrund der steigenden Infektionszahlen gezwungen, viele Bereiche des öffentlichen Lebens erneut einzuschränken. Betroffen von dieser gesetzlichen Regulierung ist bis heute die Glücksspielindustrie. Die hiesigen Casinos und lokalen Spielhallen sind trotz eines zuvor ausgearbeiteten Hygienekonzepts seit dem 02. November geschlossen. Die Entscheidung der Regierung wurde zum damaligen Zeitpunkt von den einzelnen Branchenvertretern stark kritisiert.

Insbesondere der Branchenverband „Deutsche Automatenwirtschaft“ (DAW) reagierte mit großer Sorge auf einen erneuten Corona-Lockdown. Georg Stecker, Vorstandssprecher der DAW, sprach über die logischen Konsequenzen für das Glücksspiel in Deutschland, sollte das legale und konzessionierte Angebot wegfallen. So prophezeite Stecker eine höchst problematische Abwanderung der Gäste in illegale Angebote ohne Jugend- und Spielerschutz, die nun zur Realität geworden ist. Die Behörden in vielen deutschen Städten haben binnen eines Monats mit zahlreichen illegale Glücksspielaktivitäten zu kämpfen.

Härterer Lockdown geplant? Trotz des aktuellen Shutdowns steigen die Infektionszahlen in Deutschland. Angesichts dieser Entwicklung haben einige Bundesländer bereits schärfere Maßnahmen beschlossen. Auch die Bundesregierung prüft derzeit die Umsetzung eines härteren Lockdowns. Laut den Informationen der „BILD“-Zeitung plädiert das Kanzleramt für die Schließung des Einzelhandels, der Schulen und auch der Kindertagesstätten. So seien die Maßnahmen bereits für den Mittwoch, 16. Dezember, geplant. Für die Glücksspielbranche würde sich dadurch die aktuelle Situation weder verschlechtern noch verbessern.

Illegales Glücksspiel in der Hauptstadt

Einer der größten Hotspots illegaler Glücksspielaktivitäten ist Berlin. In der Hauptstadt sahen sich die Behörden in den vergangenen Tagen und Wochen gezwungen, mehrere Anzeigen wegen Verstöße gegen das geltende Infektionsschutzgesetzes auszusprechen. In den meisten Fällen waren der Grund für das Eingreifen der Polizei Partys und Zusammenkünfte, bei denen es auch oftmals um illegales Glücksspiel gegangen sein soll.

So haben laut Informationen der „Berliner Zeitung“ Beamte vor Kurzem eine Geburtstagsfeier mit 41 Personen im Bezirk Treptow-Köpenick aufgelöst. Im Mittelpunkt des Geschehens standen rund sieben Spielautomaten, die sofort sichergestellt wurden. Als mutmaßlicher Ausrichter der Party wurde ein 59-jähriger Mann festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, ein unerlaubtes Glückspieltreffen organisiert zu haben.

Ähnliches ereignete sich auch am 13. November. Im Zuge einer Razzia stellten die Polizei und das Berliner Ordnungsamt neun illegale Glücksspielautomaten sowie mehrere Wettscheine in einem Café sicher. Nach offiziellen Angaben soll das kleine Lokal von außen einen geschlossenen Eindruck gemacht haben. Dabei wurde auf der Hälfte des Raumes ein schwarzer Vorhang gespannt, hinter dem illegales Glücksspiel betrieben wurde.

Fälle in der Hauptstadt häufen sich. Die Polizei und das Ordnungsamt haben während des Lockdowns große Probleme, das illegale Glücksspiel in Berlin in den Griff zu bekommen. Es ist davon auszugehen, dass die aufgeklärten Fälle nur die Spitze des Eisbergs bilden und ein Großteil der unerlaubten Aktivitäten unentdeckt bleiben.

Unerlaubtes Glücksspiel auch in NRW

Nicht nur im Hotspot Berlin hat das illegale Glücksspiel seit dem 02. November explosionsartig zugenommen. Auch in Nordrhein-Westfalen haben die Behörden in den letzten Wochen zahlreiche Verstöße gegen die geltenden Maßnahmen registriert. Am Dienstag, 08. Dezember, hatte die Polizei in Oberhausen in den Räumen eines Lokals mehrere Personen aufgespürt, die sich nicht an das Infektionsschutzgesetz gehalten haben sollen. Dabei fanden die Beamten eine provisorisch eingerichtete Spielhöhle mit Automaten, Kartenspieltischen und gefüllten Kühlschränken vor. Laut offiziellen Angaben hatten sich die Verdächtigen heimlich zu Glücksspielen verabredet. Die Polizei beschlagnahmte alle Glücksspielgeräte und erstattete Anzeige gegen die beteiligten Personen.

In den vergangenen Wochen waren auch an anderen Orten in Oberhausen illegale Glücksspieltreffen entdeckt worden. Die Behörden rückten innerhalb eines Monats mehrfach aus und lösten zahlreiche Veranstaltungen auf. In den meisten Fällen wurde in abgedunkelten Lokalen oder Cafés heimlich Glücksspiel betrieben.

Die Oberhausener Polizei hatte bereits vor dem Lockdown vermehrt mit illegalem Glücksspiel zu kämpfen. In großangelegten Razzien konnten die Beamten immer wieder erfolgreich gegen unerlaubte Aktivitäten vorgehen. Polizeipräsident Alexander Dierselhuis zeigte sich angesichts der guten Aufklärungsquote sehr zufrieden:

“Ich bin sehr zufrieden mit der hervorragenden Zusammenarbeit der beteiligten Sicherheitsbehörden. Damit zeigen wir, dass wir nicht nur an der Oberfläche kratzen.“Alexander Dierselhuis, Polizeipräsident in Oberhausen, Artikel des WDR

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