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Kampf um Crown Resorts

Der Übernahmekampf um Crown Resorts spitzt sich angesichts neuer Informationen weiter zu. Nach Berichten der australischen Tageszeitung „The Australian“ (TA) habe sich Las Vegas Sands (LVS) bereits im vergangenen Jahr in die Position gebracht, den australischen Glücksspielkonzern zu übernehmen. Vorausgegangen sei eine Unterredung zwischen dem verstorbenen LVS-Boss Sheldon Adelson und Crown Resorts-Chef James Packer.

Ein Innenraum eines Casinos.
Las Vegas Sands (LVS) hat angeblich einen Deal zur Übernahme von Crown Resorts in der Tasche. (©️Michal Dolnik/Unsplash)

Deal im Hinterzimmer?

Laut „The Australian“ habe Sheldon Adelson vor seinem Tod am 11. Januar 2021 eine Vereinbarung mit James Packer getroffen, dass das heißumkämpfte Crown Resorts in den Besitz von Las Vegas Sands übergehen soll. Anfang des Jahres sollen die beiden Glücksspielmagnaten einen inoffiziellen Deal abgeschlossen haben. Die Informationen können zwar nicht offiziell bestätigt werden, dennoch stufe TA diese als sehr wahrscheinlich ein. Adelson und Packer seien im vergangenen Jahr zu Silvester an der französischen Riviera gesehen worden. Zu diesem Zeitpunkt soll es zu Übernahmegespräche gekommen sein.

Tod mit 87 Jahren. Sheldon Adelson galt zu Lebzeiten als absolute Ikone in der Glücksspielbranche. Als Chairman und Chief Executive Officer von Las Vegas Sands führte er den Konzern an die Spitze der Industrie. Anfang des Jahres verlor er jedoch den Kampf gegen den Krebs. Er litt bereits längere Zeit an Non-Hodgkin-Lymphome und verstarb am 11. Januar 2021 im Alter von 87 Jahren.

Der Bericht der australischen Tageszeitung erwähnt keinerlei preisliche Angaben, die Adelson und Packer ausgehandelt haben sollen. Allerdings würden sich mittlerweile viele Vertreter aus der Glücksspielbranche und andere Interessenten in Position bringen, um Crown Resorts zu übernehmen. Der australische Glücksspielkonzern habe derzeit ein Angebot der Private-Equity-Gesellschaft Blackstone vorliegen, das den Wert pro Aktie mit 8,90 US-Dollar (USD) bewerte. Packer, der mit 37 Prozent Mehrheitseigner bei Crown Resorts ist, stufe den Wert seines Unternehmens jedoch höher ein – 10,70 USD pro Aktie. Ob es zu etwaigen Verhandlungsgesprächen zwischen den Partien kommen wird, ist derzeit völlig unklar.

An potenziellen Interessenten mangelt es jedenfalls nicht. Laut TA würden sich die Spekulationen verdichten, dass auch Star Entertainment in den Übernahmekampf eingegriffen habe. Der langjährige Rivale von Crown wolle ein Angebot unterbreiten, um einen Gaming-Giganten auf dem australischen Glücksspielmarkt zu schaffen.

Deal macht Sinn für Sands

Las Vegas Sands hat vor einigen Jahren eine neue Philosophie etabliert, die das Unternehmen moderner ausrichten soll. Die firmeninterne „Revolution“ habe zwar Reibereien zwischen Adelson und Vorstand ausgelöst, letztlich wurden dennoch erste Schritte für die Neuausrichtung in die Tat umgesetzt. So hat Sands im Jahr 2019 den integrierten Resort-Komplex Venetian und Palazzo sowie die Sands Expo und das Convention Center verkauft. Zudem wurde ein Standort in Pennsylvania veräußert. Dadurch verfügt der Konzern über keinerlei Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten.

Sands ist zum aktuellen Zeitpunkt vollständig von seinen fünf integrierten Resorts in Macau und Marina Bay in Singapur abhängig. Die beiden Glücksspieleinrichtungen ziehen Jahr für Jahr gigantische Spielermassen an. Seit der Corona-Pandemie hat sich das jedoch geändert.

Die vergangenen zwei Jahre haben das florierende Tagesgeschäft enorm eingeschränkt. Durch die Omikron-Variante sind in ganz Asien wieder Reisebeschränkungen eingeführt worden. Die Behörden in Macau haben gerade für Glücksspielbetreiber strenge Vorschriften erlassen. Der Aktienkurs von Sands ist seit Jahresbeginn um 40,45 Prozent gefallen. Laut übereinstimmenden Medienberichten sei es sehr wahrscheinlich, dass die negative Entwicklung ein Umdenken bei Sands zufolge haben könnte. Mit dem Erwerb von Crown Resorts wäre der Konzern breiter aufgestellt und gewappnet gegen die anhaltende Krise.

Omikron. Die Omikron-Variante des Coronavirus hält derzeit den gesamten Planeten in Atem – so auch die globale Glücksspielbranche. Der Aktienkurs zahlreicher Konzerne ist seit einigen Monaten im freien Fall. Dabei hatte sich die Industrie gerade erst vom Krisenjahr 2020 erholt. So verzeichnete der US-Glücksspielmarkt einen neuen Umsatzrekord.

Wynn Resorts ebenfalls im Rennen

Wie „The Australian“ berichtet, sei mit Wynn Resorts ein weiterer prominenter Name der Glücksspielbranche in das Rennen um Crown eingestiegen. Der Branchengigant hatte erst 2019 ein Kaufangebot für den Konkurrenten abgelehnt. Nun habe Wynn jedoch Interesse an einer Übernahme bekundet. Die Parallelen zu Sands sind dabei klar erkennbar. Wynn ist ebenfalls stark von Macau abhängig. Zudem hat es vor nicht allzu langer Zeit einen Wechsel in der Führungsebene gegeben. Dennoch sei nicht zu 100 Prozent klar, ob Wynn tatsächlich einen Übernahmeversuch starten wird.

Wynn Resorts. Der Konzern gehört zu den Big Playern der Glücksspielbranche. Wynn betreibt mehrere Hotels mit integrierten Casinos und könnte bei einem ernstgemeinten Angebot gute Chancen haben, Crown Resorts zu übernehmen.

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