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Las Vegas: Casinos Opfer von Cyberattacke

Zwei Casinos in Las Vegas sollen Opfer eines Cyberangriffs geworden sein. Es wäre nicht die erste Lücke im Cyber-Sicherheitssystem der Glücksspielmetropole. In diesem Fall sollen das Four Queens Resort and Casino sowie die Binion’s Gambling Hall die betroffenen Spielbanken sein. Von offizieller Seite gibt es bislang noch wenige Informationen zu den konkreten Auswirkungen der Attacke, ebenso wenig ist bekannt, wer hinter dem Cyberangriff steckt. So oder so wurde jedoch deutlich, dass die Glücksspielmetropole in Nevada zügig in die eigene IT-Sicherheit investieren muss.

Binärer Code im Vordergrund; dahinter anonyme Person mit Kapuze und Smartphone.
Wer hinter den Cyberattacken auf die Las-Vegas-Casinos steckt, ist bis heute nicht geklärt. (©geralt/Pixabay)

Ungewollter Totentanz: Spielautomaten in Casinos außer Betrieb

Für gewöhnlich spielt es kaum eine Rolle, welcher Tag es ist oder welche Stunde auf der Uhr angezeigt wird – Las Vegas kommt nie zur Ruhe, erst recht nicht in den Casino-Gebäuden selbst, wo alles blinkt und leuchtet. Besonders reger Betrieb herrscht 24 Stunden am Tag an den bunten Spielautomaten, ganz gleich, von welchem Casino in Las Vegas die Rede ist.

Umso kurioser erschien es, als kürzlich im Internet auf bekannteren Online-Plattformen, die über Videoaufnahmen Einblicke in die zahlreichen Casinos gewähren, urplötzlich leere Hallen zu sehen waren. Bereits am Mittwoch letzter Woche waren diese seltsamen Aufnahmen zu sehen, doch selbst 24 Stunden später änderte sich nichts an der unerklärlichen Leere.

Konkret handelte es sich um die Halle im Four Queens Resort and Casino sowie in der Binion’s Gambling Hall. Da die Casino-Betreiber vorerst keine Stellung bezogen, wurden nach und nach Gerüchte lauter, denen zufolge beide Las-Vegas-Casinos Opfer eines Cyberangriffs geworden sein sollen.

Für diese Theorie sprach zumindest der Umstand, dass alle Spielautomaten der betroffenen Casinos nicht im Betrieb waren. Augenzeugen berichteten, dass sämtliche Automaten lediglich den Hinweis „außer Betrieb“ anzeigten, weitere Erklärungen gab es nicht. Als kurze Zeit später auch die Webseiten der Casinos vom Netz genommen wurden, erhärtete sich der Verdacht auf eine Cyberattacke.

Ist Las Vegas vor Cyberangriffen sicher? „Offiziell wurde letztmalig im vergangenen Januar berichtet, dass Cyberkriminelle versucht hätten, das digitale Sicherheitsnetz von Las Vegas zu durchdringen. Wie dies konkret versucht wurde, was das Ziel der Hacker gewesen ist und wer hinter dem Angriff steckte, ist von offizieller Seite bislang nicht beantwortet worden. Laut einer Pressemitteilung war dieser Angriff aber kein Einzelfall – ganz im Gegenteil. Jeden Monat sollen knapp 280.000 Cyberattacken auf das System der Las-Vegas-Verwaltung registriert werden können. Letztmalig soll es Hackern 2019 geglückt sein, die IT-Sicherheit der Stadt auszuhebeln. Als Folge wurden über 10 Mio. sensible personenbezogene Daten über Gäste des MGM Grand gestohlen und veröffentlicht.”

Experten vermuten drastische Folgen nach Cyberangriff

Dass sowohl verantwortliche Funktionäre der Stadt wie auch Pressesprecher der betroffenen Casinos bislang nicht an die Öffentlichkeit getreten sind, lässt Experten darauf schließen, es müsse sich beim jüngsten Vorfall nicht nur um einen erfolgreichen Cyberangriff handeln, sondern auch um eine Attacke mit besonders schweren Folgeschäden.

Mittlerweile wurde gar bekannt, dass sich Nevadas Glücksspielaufsicht, Nevada Gaming Control Board, eingeschaltet hat. Sogar eigenständige Ermittlungen sollen eingeleitet worden sein. Auch der Umstand, dass der Betrieb in den Casino-Hallen noch immer nicht wieder aufgenommen wurde, scheint darauf hinzudeuten, dass sowohl die Casino-Betreiber wie auch die Behörden noch immer damit beschäftigt sind, den Vorfall aufzuklären.

Für einige IT-Experten aus Las Vegas kommt dieses Ereignis allerdings nicht allzu überraschend. Bereits seit einigen Jahren wird von IT-Fachleuten die mangelnde Sicherheit im digitalen Sicherheitsnetz der Glücksspielmetropole angeprangert. Optimierungsmaßnahmen sind bislang trotzdem nicht erfolgt.

“Wenn es um die Cyber-Sicherheit geht, ist die Frage nicht „Ob“, sondern „Wann“ und „Wie schlimm“. Egal was man macht, die Hacker müssen nur einmal richtig liegen. Ich als IT-Experte muss jeden Tag alles richtig machen, denn diese Angriffe erfolgen täglich.”

Casino-Kunden fürchten unterdessen, dass die Cyber-Angreifer womöglich Zugriff auf sensible Daten wie beispielsweise Kreditkarteninformationen erhalten haben könnten. Da jedoch keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit über das Ereignis und etwaiger Auswirkungen gegeben werden, ist unklar, welche Schritte idealerweise einzuleiten wären, um vor allem Schäden für einzelne Personen einzugrenzen. Der Druck auf die Casinos, aber auch auf die Stadt selbst wächst.

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