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Las Vegas: Casinos vor Bitcoin-Boom?

Die Casino- und Unterhaltungsbranche in Las Vegas stellt die Weichen für boomende Kryptowährungen. Zwar ist es bereits seit einigen Jahren möglich, in vielen Geschäften und Hotels der Glücksspielmetropole mit Kryptowährungen zu bezahlen, doch der erneute Aufschwung in den letzten Wochen und Monaten sorgt auch in der breitgefächerten Casinolandschaft der US-Stadt für ein Aufhorchen.

Leuchtender Schriftzug mit Viva Vegas.
Kryptowährungen wie Bitcoin könnten in Las Vegas auf lange Sicht als optionale Zahlungsart herhalten. (©15299/Pixabay)

Einsatz von Kryptowährung nimmt zu

Kryptowährungen sind gerade im aufstrebenden Online-Segment der Glücksspielbranche auf dem Vormarsch. Nach Einschätzung des Glücksspielsoftware-Entwicklers „SoftSwiss“ sollen sich die Umsätze seit dem Jahr 2019 verdreifacht haben. Zwar nannte das renommierte Unternehmen in seinen Ausführungen gegenüber Branchenmedien keine genauen Zahlen, dennoch würden ein Großteil der Transaktionen über Bitcoin abgewickelt werden. Die wohl bekannteste Kryptowährung sei für 90 Prozent der generierten Einnahmen verantwortlich. Die restlichen zehn Prozent würden auf andere stark wachsende Digitalwährungen wie Ethereum und Litecoin fallen.

Zunehmende Nachfrage. „SoftSwiss“ beziehe seine Daten nach eigenen Angaben von seinen über 70 Partnern aus der globalen Glücksspielbranche, die über 10.000 Casino-Games anböten. Über 3.000 von ihnen würden inzwischen Kryptowährungen akzeptieren. Dabei sei die Entwicklung noch lange nicht am Ende. Bereits im Jahr 2014 habe der Konzern bis zu vier Online-Spiele so ausgestattet, dass Bitcoin als Zahlungsform akzeptiert wird. Seitdem sei diese Zahl kontinuierlich angewachsen.

Der Zahlungstrend im Online-Glücksspiel scheint nun auch langsam in das stationäre Angebot Einzug zu erhalten. Als Glücksspielmetropole genießt Las Vegas den Ruf als moderne und anpassungsfähige Stadt, die es den Einwohnern und Touristen bereits in vielen Geschäftsbereichen erlaubt, mit Kryptowährungen zu zahlen. Auch hier ist der Bitcoin die gängige Digitalwährung, die von den einzelnen Geschäften, Läden und Hotels akzeptiert wird. In Casinos ist es jedoch bis heute nicht möglich, Kryptowährungen als optionale Zahlungsart zu nutzen. Doch das könnte sich bald ändern.

Las Vegas: Casino-Pioniere für Kryptowährungen

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erörtert die Glücksspielwirtschaft, wie Kryptowährungen in die Geschäftsabläufe der Branche integriert werden können. So gab unter anderem der Konzern „International Game Technology“ als weltgrößter Spielautomatenhersteller zu Protokoll, dass man derzeit an möglichen Technologien arbeitet, um Bitcoin und Co. als digitale Zahlungsform in Glücksspielgeräte zu implementieren. Sollte die Industrie Kryptowährungen in das eigene Geschäftsfeld eingliedern können, würde gerade Las Vegas vom Boom profitieren.

Nach Ansicht einiger Finanzexperten verfolge die Glücksspielmetropole mit großem Interesse den aktuellen Bitcoin-Boom. Die Kryptowährung als solche ist jedoch in einigen Casinos der US-Stadt bereits Teil des Geschäfts. Als Vorreiter gelten hier das „The D“ und das „Golden Gate Hotel“. Auch wenn im eigentlichen Casino-Bereich die verschiedenen Digitalwährungen noch nicht genutzt werden können, so stellt etwa das „Golden Gate Hotel“ seinen Gästen spezielle Bitcoin-Geldautomaten zu Verfügung. An diesen ist es möglich, das digitale Geld in echte Dollar umzutauschen. Dieses Transaktionsangebot hat in der Glücksspielmetropole so großen Anklang erfahren, dass mittlerweile über 149 solcher Automaten Teil des Stadtbildes sind.

Old School. Das „Golden Gate Hotel“ ist eine Art Kontrapart zu den neuen Mega-Casinos in Las Vegas. Als eines der dienst-ältesten Casinos der Metropole setzt das Golden Gate auf den Charme vergangener Tage, ziert sich jedoch nicht von den Möglichkeiten der Moderne. Gerade in puncto Kryptowährungen hat das Etablissement an der Fremont Street den hiesigen Konkurrenz einige Schritte voraus.

Schwankungen sind problematisch

Kryptowährungen stehen sinnbildlich für die digitalen Möglichkeiten des modernen Zeitalters. Doch trotz allen Fortschritts unterliegen Bitcoin und Co. einer großen Problematik: Volatilität. Die regelmäßigen und zum Teil hohen Kursschwankungen der Digitalwährungen machen es vielen Wirtschaftsbereichen schwer, diese Form der Zahlung langfristig zu etablieren. Aus diesem Grund könnt es laut Branchenexperten noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sich die Bitcoin-Akzeptanz in Las Vegas flächendeckend durchsetzt.

Kursschwankungen im zweistelligen prozentualen Bereich an nur einem Tag sind keine Seltenheit für Kryptowährung. Aus Sicht der Casinos ergibt sich daher eine sehr komplexe Situation. Durch die hohe Intensität der Transaktionen besteht die Gefahr, dass das eingespielte Geld über Bitcoin an nur einem einzelnen Tag enorm an Wert verliert. Dadurch stehen letztlich enorm hohe Verluste im Raum. Die verschiedenen Hotels und Casinos müssten sich entsprechend schnell entscheiden, ob sie Umsätze, die über Kryptowährungen generiert wurden, sofort in Dollar umtauschen wollen. Auf diese Art und Weise wäre es möglich, etwaige Verluste entgegenzuwirken. Auf der anderen Seite können Kursschwankungen auch profitabel sein. Das macht die hohe Volatilität zu einem zweischneidigen Schwert.

Bitcoin-Hype während Corona. Welche Ausmaße die hohe Volatilität der Kryptowährungen annehmen kann, zeigte der Bitcoin während der ersten Corona-Welle eindrucksvoll. Nachdem viele Anleger und Investoren Gelder aus den Märkten zogen, um ihr eigenes Kapital zu schützen, schoss der Bitcoin-Kurs explosionsartig in die Höhe. Noch einige Tage zuvor befand sich der Wert auf Talfahrt.

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