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Mehr Cyberkriminalität im Glücksspiel

Das US-Technologieunternehmen Neustar zeigt in einer neuen Studie, dass kriminelle Hacker zunehmend Online-Glücksspielanbieter ins Visier nehmen. Neben Glücksspielen im Internet, vor allen Dingen in Online-Casinos, gibt es dem Bericht zufolge aber auch höhere Risiken für Cyberattacken im Bereich Online-Gaming ohne Gambling-Elemente sowie sämtlichen digitalen Medien grundsätzlich. Kurioserweise scheint der Grund dafür, dass Hacker mit kriminellen Absichten zunehmend Online-Glücksspielanbieter ins Visier ihrer Machenschaften nehmen, ein im Grunde positiver zu sein. Kundigen Experten zufolge ist es nämlich gerade die auch durch die Corona-Pandemie bedingte wirtschaftlich prosperierende Entwicklung, die zur Ansicht im kriminellen Cybernetzwerk führen, dass Angriffe auf Online-Glücksspielanbieter besonders lukrativ sein müssen.

Unbekannte Person hinter grüner Digitalschrift eingesperrt.
Online-Glücksspielunternehmen und deren Kunden werden immer häufiger zum Ziel von Cyberattacken skrupelloser Hacker. (©Pixel2013/Pixabay)

Risiken für Cyberattacken könnten noch höher werden

Dass es gerade im Internet um die Sicherheit von Webseiten, Unternehmen, privaten Nutzern, Kunden und Datensätze nicht immer gut bestellt ist, haben zahlreiche Ereignisse in den vergangenen Jahren gezeigt. In der Regel zielten kriminelle Cyber-Gruppen oder ganze Netzwerke aber eher auf große Konzerne, Banken oder sogar die Server bzw. Datenbanken politischer Einrichtungen oder Staaten ab. Dies scheint sich allmählich zu ändern.

Denn wie ein aktueller Bericht des US-Unternehmens Neustar offenlegt, sind es insbesondere Unternehmen aus dem Online-Glücksspiel, demnach Online-Casinos oder Sportwettenanbieter, die noch vor dem Gaming-Bereich oder digitalen Medien wie Social-Media-Plattformen von Internetkriminellen ins Visier für Cyberangriffe genommen werden. Ursache für diese neue Entwicklung ist ein denkbar simpler Grund: Geld.

Tatsächlich offenbart der Bericht nämlich einen offenkundigen Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Aufschwung, die der digitale Gaming-Sektor im Zuge der Corona-Pandemie erlebte und noch immer erlebt, und der Zunahme an Hacker-Angriffen. Experten gehen daher auch davon aus, dass die Risiken für Online-Glücksspielanbieter unmittelbar steigen werden, Opfer einer Cyberattacke zu werden.

“Die Abhängigkeit und das Wachstum der Online-Kommunikation seit COVID-19 haben grundlegend geändert, was Unternehmen tun müssen, um erfolgreich zu sein. Es gibt keine einheitliche Sicherheitslösung, aber ein zuverlässiger Cloud-Service, der Verfügbarkeit und Sicherheit für alle Services und Benutzer gewährleistet, hat sich als entscheidender Unterschied zwischen dem Überleben und dem Gedeihen in dieser sich schnell ändernden Umgebung erwiesen.”Brian McCann, Präsident von Neustar Security Solutions, Pressemitteilung von Neustar zu steigenden DDoS

Durch Denial-of Service-Attacken mit Erpressung zum Geld

Allerdings bleibt die Frage offen, wie Hacker konkret vorgehen bei einem Cyberangriff auf Online-Casinos und Co. Analysten von Neustar haben dazu das erste Halbjahr 2020 begutachtet und erkannt, dass insbesondere sogenannte DDoS genutzt werden, um einen digitalen Angriff auf die Plattformen und Server von Glücksspielunternehmen im Internet auszuführen.

Was sind DDoS? Bei diesem Fachbegriff aus der Informationstechnologie handelt es sich um eine gezielt veranlasste Überlastung von Internetplattformen bzw. deren Servern. Ein Denial-of Service-Attack (DDoS) wird von Hackern häufig eingesetzt, weil diese Art von Digitalangriff relativ schnell und simpel umzusetzen ist. Ziel ist es in der Regel, den Webseiten- oder Plattformbetreiber zu einer Geldzahlung zu zwingen, also zu erpressen. Demzufolge würde der Angriff erst gestoppt, sobald das erpresste Unternehmen die Geldzahlung veranlasst hat. Da die IT-Sicherheit vieler Online-Unternehmen, dies gilt häufig auch für Online-Casinos, unzureichend auf derlei Attacken vorbereitet ist, bleibt betroffenen Unternehmen häufig keine Wahl, als den Erpressern nachzugeben.

Da DDoS in den letzten Monaten immer häufiger auftraten, eben weil sie oftmals erfolgreich gewesen sind, ist folgerichtig davon auszugehen, dass es in naher Zukunft weitere solcher Angriffe geben wird. Letztmalig wurde Electronic Arts (EA) Opfer einer solchen Cyberattacke. Da im Zuge des Angriffs sämtliche Online-Spiele und -Plattformen des Gaming-Konzerns für Kunden von EA nicht verfügbar waren, sind die finanziellen wie auch Image-Schäden riesig gewesen.

Ähnliches könnte nun auch einem großen Namen aus dem Online-Glücksspielsektor bevorstehen. Zwar schreitet die Digitalisierung voran, speziell bei der IT-Sicherheit existieren aber große Lücken. Online-Casinos sind demnach gut beraten, schnell in ihre Sicherheitstechnologie zu investieren.

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