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Novomatic kündigt 120 Mitarbeiter

Der österreichische Glücksspielkonzern Novomatic hat aufgrund der jüngsten Corona-Maßnahmen 120 Stellen streichen und Mitarbeiter entlassen müssen. Dies geht aus einer erst kürzlich veröffentlichten Stellungnahme des Konzerns hervor, der zu den größten Glücksspielanbietern weltweit zählt. Grund für den Stellenabbau sollen nach Aussagen der Konzernführung die erneuten Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie sein, die mittlerweile auch in Österreich vorgenommen wurden. Dort, aber auch in vielen anderen europäischen Novomatic-Standorten wurde in den vergangenen Tagen und Wochen ein zweiter Lockdown beschlossen, der sämtliche stationären Glücksspieleinrichtungen des Unternehmens, wie beispielsweise Casinos und Spielhallen, den Geschäftsbetrieb vollständig untersagt. Hoffnungen ruhen kurzfristig aber auf der Tochtergesellschaft ADMIRAL, die kürzlich eine Sportwettenlizenz aus Deutschland erhalten hat.

Mann sitzt traurig am Fenster und guckt nach draußen auf ein überdimensioniertes Coronavirus.
Viele Angestellte der Novomatic Gruppe mussten wegen der Corona-Maßnahmen in Österreich ihre Sachen packen und wurden entlassen. (©geralt/Pixabay)

Vorbildlicher Arbeitgeber Novomatic zu Entlassungen gezwungen

Es ist heutzutage keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass ein so großes Unternehmen wie die Novomatic Gruppe als fortschrittlicher, sozialfreundlicher Konzern und Arbeitgeber angesehen wird. In diesem Fall ist es aber anders. Der österreichische Glücksspielanbieter genießt einen hervorragenden Ruf als Arbeitgeber und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gütesiegel für „Betriebliche Gesundheitsförderung“. Zudem sind die Spiele des Unternehmens sehr beliebt in den Online Casinos Österreichs.

Trotzdem war und ist wie für nahezu jedes Unternehmen in Europa die Corona-Pandemie samt allen aus ihr folgenden Auflagen durch die nationalen Regierungen eine große Herausforderung. Noch im März dieses Jahres war man sich bei Novomatic allerdings sicher, die Herausforderungen meistern zu können. Als eines der ersten Unternehmen erkannte man bei Novomatic frühzeitig die Risiken der Pandemie und bot seinen Mitarbeitern, wo möglich, die Arbeit im Home Office an.

“Diese Situation ist für uns alle und auch für unsere Branche völlig neu: Betreiber, Zulieferer, Hersteller – die Menschen, die das alles ausmachen und ihre Familien. Wir möchten unseren Kunden und Partnern versichern, dass wir für alle Ihre Anfragen zur Verfügung stehen. Unsere Mitarbeiter und Teams sind voll motiviert, nun mit dem uns eigenen NOVOMATIC Team-Spirit zusammenzuhalten. Hoffen wir alle, dass unsere Branche den Normalbetrieb und das tägliche Leben, wie wir es kennen, bald wiederaufnehmen kann und sich die Industry bei den bevorstehenden Events und Messen ohne Angst vor einer Infektion wieder versammeln kann. Stay safe – bleiben Sie bitte gesund!”Jens Einhaus, VP International Sales, Europe & the Americas bei der Novomatic Gruppe, Pressemitteilung der Novomatic Gruppe zum Home-Office-Angebot wegen Corona-Beschlüssen

Nachdem nun allerdings der zweite Lockdown in vielen Ländern Europas beschlossen worden war, konnte selbst ein wirtschaftlich stabiler Konzern wie Novomatic nicht mehr verhindern, zu drastischen Maßnahmen greifen zu müssen. Wie das Nachrichtenmagazin der Standard kürzlich berichtete, sieht sich der Konzern gezwungen, 120 Angestellte des Unternehmens zu entlassen. Wie ebenfalls bekannt wurde, hat Novomatic die Entlassungen bereits bei der zuständigen österreichischen Arbeitsagentur angezeigt. Gemeinsam soll nun ein Sozialplan entworfen werden. Zudem werden zahlreiche Beratungsangebote zur Verfügung gestellt.

Hoffnungen liegen auf Online-Sportwetten in Deutschland

Wie schlimm die Lage für Novomatic, aber auch die österreichische Wirtschaft sein muss, wird deutlich, bedenkt man, dass Novomatic in den vergangenen Jahren nicht eine einzige wirtschaftsbedingte Kündigung vornehmen musste. Mit circa 22.500 Angestellten weltweit, davon allein 3.100 Mitarbeiter in Österreich, ist Novomatic einer der größten und wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland und Europa. Im Hauptsitz in Gumpoldskirchen beschäftigt Novomatic 1.200 Mitarbeiter. Jeder zehnte Arbeitsplatz soll dort derzeit ebenfalls in Gefahr sein.

Die Lage für Novomatic dürfte demnach erst noch schlimmer werden, bevor mit Besserungen gerechnet werden kann. Insbesondere die Schließungen von Glücksspieleinrichtungen in Österreich, Deutschland, Spanien, Italien, in den Niederlanden und vor allem England hat den Konzern schwer getroffen. Auch deswegen soll der Blick nun weiter in Richtung Online-Glücksspiel gerichtet werden. Während 2019 Unternehmen wie die CCC Gruppe noch Gold an Gewinner ausschütten konnte, sind heutzutage UNternehmen wie Novomatic gezwungen Leute zu entlassen.

Zumindest hier gibt es nämlich auch eine gute Nachricht. Novomatic-Tochter und Sportwettenanbieter ADMIRAL zählt nämlich zu denjenigen Buchmachern, die eine der begehrten deutschen Sportwettenlizenzen erhalten haben, die erst kürzlich vergeben wurden. Der deutsche wie auch der österreichische Sportwettenmarkt sind für Novomatic besonders lukrativ und könnten nicht nur für den Konzern, sondern auch für seine Mitarbeiter in naher Zukunft von zentraler Bedeutung anwachsen.

“Mit dem Erhalt dieser neuen Sportwettlizenz wird die hohe Produktqualität und Kompetenz des NOVOMATIC AG-Konzerns einmal mehr bestätigt. Damit schafft der Regulator erstmals eine rechtssichere Basis für private Sportwettenanbieter. Das ist ein wichtiger Schritt, um unser Angebot insbesondere auch im Online- und Mobilebereich weiterhin ausbauen zu können.”Jürgen Irsigler, ADMIRAL Sportwetten-Geschäftsführer, Pressemitteilung der Novomatic Gruppe zum Lizenzierungsverfahren in Deutschland

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