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Razzien gegen illegales Glücksspiel

Razzien der österreichischen Behörden in diversen Lokalen setzen den Kampf gegen illegales Glücksspiel fort. Die neuen Durchsuchungen sind ein weiterer Teil einer Reihe von gezielten Aktionen der Behörden gegen das illegale Glücksspiel in Österreich. Mitarbeiter der Polizei sowie Finanzpolizei nahmen sich sowohl in Österreichs Hauptstadt Wien als auch in Oberösterreich zahlreiche Lokale vor. Rund 80 Beamte seien laut Angaben der Finanzpolizei an der Aktion beteiligt gewesen. Bei den Razzien wurden unter anderen diverse Spielautomaten beschlagnahmt. Um diese aus den Lokalen zu lösen, soll teilweise sogar schweres Gerät aufgefahren worden sein.

Die Innenstadt von Wien bei Nacht.
In Österreich setzen die Behörden den Kampf gegen illegales Glücksspiel konsequent fort. (©Julius_Silver/Pixabay)

Anerkennung vom Finanzminister

Die Aktion reiht sich in die seit Monaten hart geführte Kampagne der Regierung gegen illegales Glücksspiel, welches im Land durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen, vorrübergehenden Schließungen der Casinos weiter befeuert wurde. Die teilweisen an die Mafia erinnernden Strukturen in diesem Sektor sind den Behörden bereits seit längerer Zeit ein Dorn im Auge.

Die neusten Razzien waren gut abgestimmt und beinhaltete einen zeitgleichen Zugriff in den Wiener Stadtbezirken Favoriten und Ottakring sowie den Städten Linz, Wels, Steyr und Traun. Die Aktion stand unter strengster Geheimhaltung und musste optimal koordiniert und zeitgleich ablaufen, da die verdächtigen Personen zum Großteil alle miteinander vernetzt sind und laut den Angaben der Polizei über ein ausgeprägtes Frühwarnnetz verfügen.

Der erneute Schlag wird von den Verantwortlichen aber durchweg positiv bewertet, schließlich konnten 17 Lokalitäten hochgenommen werden, in denen regelmäßiges, illegales Glücksspiel abgehalten wurde. Dabei wurden insgesamt 91 Spielautomaten beschlagnahmt. Aus diesem Grund zog auch Finanzminister Gernot Blümel von der ÖVP, Hauptverantwortlicher für den Kampf gegen das illegale Glücksspiel, in einem offiziellen Statement ein positives Fazit aus dem Einsatz:

„Die Bilanz der Einsatznacht kann sich sehen lassen. Insgesamt wurden 91 Geräte durch die Finanzpolizei beschlagnahmt und abtransportiert. Ich gratuliere den Kollegen der Finanzpolizei zu diesem Schlag gegen die Glücksspielmafia und zur professionellen Arbeit.“Gernot Blümel, Finanzminister von Österreich, Offizielle Pressemitteilung des österreichischen Bundesministeriums Finanzen

Auch Feuerwehr und das Einsatzkommando Cobra im Einsatz

Die Razzien konzentrierten sich zum Großteil auf unscheinbare Gaststätten, die meist nach außen hin durch abgedeckte Fenster und geschlossene Türen den Anschein vermitteln sollten, dass sie außer Betrieb sind. So sollten neugierige Uneingeweihte von den Lokalen ferngehalten werden. Von allen durchsuchten Etablissements entpuppte sich allerdings nur eines als wirklich geschlossen und nicht in Betrieb. In sämtlichen anderen Gaststätten stießen die Fahnder der Finanzpolizei auf zum Teil bis zu 17 illegale Spielautomaten pro Lokal.

Automatenspiel in Österreich. Die Gesetzeslage in Österreich im Bereich des Automatenspiels, also des Kleinen Glücksspiels, ist sehr unterschiedlich. Während in der Hauptstadt Wien sowie den Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg das Automatenspiel nicht gestattet ist, können Spielhallen und Gaststätten in Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland den Betrieb von Spielautomaten durchführen. Dafür müssen allerdings strenge Auflagen berücksichtigt werden. Grundsätzlich erlaubt ist das Automatenspiel hingegen in offiziellen Spielbanken wie den Casinos Austria.

Den Betreibern der Gaststätten und Veranstaltern des illegalen Glücksspiels schien beim Erscheinen der Beamten die aussichtslose Lage schnell klar zu sein, da nicht ein einziger Betreiber den Beamten den Zutritt verwahrte und so keine Gewalt seitens der Behörden vonnöten war. Anders stellte sich die Lage in fünf der durchsuchten Gaststätten dar. Um die illegalen Spielautomaten konfiszieren zu können, mussten sogar Feuerwehr und das Einsatzkommando Cobra anrücken, um die Spielgeräte aus den teilweise massiv verschraubten Verankerungen zu lösen.

Die Aufmachung, die Befestigung sowie der Aufbau der Spielgeräte sprechen eindeutig dafür, dass die Lokale auch längerfristig als geheime Spielhallen dienen sollten. Die Polizei konnte bisher zwar nicht feststellen, wer die Strippenzieher hinter den illegalen Glücksspieleinrichtungen sind. Die Hintermänner werden von den Behörden aber der Glücksspielmafia zugeordnet, gegen die aktuell seitens der Regierung ein harter Kampf geführt wird, was auch die vergangenen Monate zeigen.

Behörden greifen durch

Erst kürzlich führte die Polizei in Wien eine Großrazzia im Concord Card Casino durch, bei der 22 Beamte zum Einsatz kamen, die das beliebte Poker-Casino auf illegale Aktivitäten untersuchten. Dabei standen unter anderem die Struktur der Zahlungsmodalitäten sowie die Arbeitsverhältnisse der angestellten Dealer und Croupiers im Fokus. Hintergrund der Razzia ist ein, auch in der Öffentlichkeit geführter Kampf um die Auslegung des Österreichischen Glücksspielgesetzes zwischen den Behörden und dem umstrittenen Unternehmer Peter Zanoni. Es erscheint aktuell mehr als wahrscheinlich, dass Österreich den Kampf gegen das illegale Glücksspiel mit aller Härte fortsetzen wird.

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