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Tobias Duthweiler von Pokerplattform von GGPoker verbannt

Nach dem Ausschluss von GGPoker hat sich der deutsche Pokerprofi Tobias Duthweiler im Forum 2+2 gemeldet. Hier verteidigte sich Duthweiler gegen die Vorwürfe des Bumhunting und berichtete im gleichen Zuge von seiner Kontosperrung sowie dem Einbehalten von Gewinnen von rund 130.000 US-Dollar durch den Online-Poker-Betreiber GGPoker. Dieser reagierte nun in Person von Fedor Holz, seinerseits Markenbotschafter bei GGPoker. Als Begründung liege der Verstoß gegen die Richtlinien der von GGPoker betriebenen Pokerplattform Natural8 vor. Man habe Duthweiler allerdings seine Einzahlungen erstattet, um die Konfrontation schnell zu einem für beide Seiten akzeptablen Ende u bringen.

Zahlreiche Spielkarten liegen quer übereinander.
Der deutsche Pokerprofi wurde von der Pokerplattform GGPoker verbannt. Sein Fall löst viele Diskussionen aus. (©gepharts3d/Pixabay)

Deutscher Pokerprofi verteidigt sich gegen den Vorwurf des Bumhunting

Doch was genau war passiert? Dem deutschen Pokerprofi Tobias Duthweiler wird vorgeworfen, sich im Jahre 2016 bei Natural8, einem GGPoker-Skin, registriert zu haben. Soweit so unspektakulär. Allerdings habe Duthweiler innerhalb weniger Tage mehr als 5.000 US-Dollar gewonnen, indem er angeblich das verbotene Bumhunting angewendet hatte. Damit verstieß der deutsche Pokerprofi gegen die Nutzungsbedingungen von Natural8 und wurde deswegen gesperrt. Zusätzlich seien doppelte Accounts ein weiterer Grund für den vollständigen Ausschluss des Deutschen.

Was versteht man unter Bumhunting? Das Bumhunting ist eine in der Pokerszene unerwünschte und verbotene Spielart, die aber dennoch immer wieder von zwielichtigen Profispielern angewendet wird, um an schnelles Geld zu gelangen. Hierbei werden gezielt schwächere Gegner ausgewählt, um diese dann im Spiel zu besiegen. Häufig werden beispielsweise an Heads-up-Tischen andere starke Spieler abgelehnt und stattdessen nur Duelle mit Spielern gesucht, die bereits viele Duelle verloren haben.

Neben dem Verteidigen gegen den Vorwurf des Bumhuntings bezog Duthweiler auch Stellung zu den weiteren Anschuldigungen. Die doppelten Accounts im GGPoker-Netzwerk seien laut Duthweiler keine Absicht, sondern aufgrund von Unwissenheit entstanden. Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass Natural8 ebenfalls zu GGPoker gehöre. Accounts hatte der deutsche Pokerprofi aber auch bei Bestpoker und seit Anfang 2020 bei Betkings. Beide Pokerplattformen gehören ebenfalls zu GGPoker. Als Betkings aber die High-Stakes-Tische entfernte, habe er sich dann bei GGPoker registriert. Hierzu schrieb Duthweiler im Forum 2+2:

“Wieder konnte ich mein Konto vollständig verifizieren und hatte keine Probleme, einen großen Betrag (50.000 USD) einzuzahlen. Ich habe eine Weile auf dem Konto gespielt und immer noch verloren. […] Schließlich habe ich gegen Ende Mai meine Bankroll innerhalb von etwa eineinhalb Wochen von 30.000 auf 180.000 erhöht.” – Tobias Duthweiler, deutscher Pokerprofi, Statement von Tobias Duthweiler im Forum 2+2

Zum Verhängnis wurde dem Deutschen dann eine von GGPoker neueingeführte Richtlinie für Klarnamen an High-Stakes-Tischen. In diesem Zuge wurden seine Informationen erneut kontrolliert, wodurch die doppelten Accounts aufgeflogen sind. Das wäre ihm im Übrigen in einem Online Casino ohne Anmeldung nicht passiert, da man dort keine personenbezogenen Daten angeben muss. Daraufhin wurde das Konto von Duthweiler gesperrt. Seine erspielten Gewinne waren hiermit hinfällig. Allerdings erstattete GGPoker Duthweiler seine getätigten Einzahlungen in Höhe von 50.000 US-Dollar. Er warf GGPoker in seinem Statement allerdings ebenfalls vor, dass er immer gültige persönliche Informationen bei seinen Anmeldungen angegeben hätte. Aus diesem Grund hätte GGPoker seine bereits bestehende Sperre schon vor dem Spielen erkennen müssen. Duthweiler sollte eventuell einfach in einer landbasierten Spielbank spielen. Dort sollten die Betreiber den Pokerprofi kennen und könnten ihm so direkt die richtigen Tischen zuweisen. Deutschland bietet genügend Orte, um zu spielen. Wenn er dartauf keine Lust hat, könnte er auch in den Staaten spielen in Las Vegas oder Atlantic City. Dort hätte er – abgesehen vom Trump-Casino – genügend AUswahl.

GGPoker bezieht Stellung

GGPokers Markenbotschafter Fedor Holz äußerte sich bei Twitter und verteidigte die nicht unmittelbar erfolgte Sperre des Accounts von Tobias Duthweiler. Da einige persönliche Angaben nicht denen der anderen Accounts glichen, konnte die Anmeldung nicht direkt als doppelt vom System erkannt werden. Zudem betonte Fedor Holz nochmals, dass das Geld, welches der deutsche Pokerprofi anderen Spielern abgenommen hatte, nicht einbehalten, sondern den betroffenen Spielern erstattet werde.

In einer Stellungnahme des Unternehmens hieß es zudem, dass der Fall kompliziert sei, da das GGNetwork-Sicherheitsteam keinen Zugriff auf persönliche Informationen einschließlich E-Mail-Adressen hatte. Die Sicherheitserkennung habe vor allem auf die Erkennung von Unbefugten auf IPs und Mac-Adressen abgezielt. Der aktuelle Fall sei aber zumindest insoweit hilfreich, dass das Sicherheitssystem des Anbieters hinsichtlich doppelter Accounts nun verbessert werde. Dadurch sollten sich eventuelle Sicherheitsbedenken anderer Kunden in Luft auflösen.

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