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DSWV begrüßt neue Mitglieder

Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) begrüßt mit BildBet und sportwetten.de zwei neue Mitglieder. Damit wächst die Anzahl der lizensierten Buchmacher, die sich im DSW zusammengeschlossen haben, auf insgesamt 17. Das geht aus der offiziellen Pressemitteilung des Branchenverbands hervor.

Ein Jockey während eines Pferderennens.
Der Buchmacher sportwetten.de gehört zu der erfolgreichen und bekannten Plattform pferdewetten.de, die im Bereich der Pferdewetten als Marktführer gilt. (©Jeff Griffith/Unsplash)

Zuwachs für den DSWV

Der DSWV ist das Sprachrohr der deutschen Sportwettenbranche. Mit dem Beitritt von sportwetten.de und BildBet hat die Stimme des Dachverbands nun noch mehr Gewicht, was einen höheren Einfluss mit sich bringt.

Beide Buchmacher seien sich bewusst, wie wichtig ein kollektiver Auftritt ist, um die eigenen Interessen erfolgreich zu vertreten. Max Konrad, Geschäftsführer von BildBet sieht die Industrie vor großen Herausforderungen und habe sich daher ganz bewusst dazu entschieden, dem DSWV beizutreten. Der Branchenverband habe als führende Kraft im deutschen Sportwettensegment die Rolle als Ansprechpartner inne. Aus diesem Grund sei es nur logisch und konsequent, dem DSWV beizutreten, so Konrad. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern wolle man eine sinnvolle Fortentwicklung der Regulierung anstreben.

DSWV. Als Dachverband der deutschen Sportwettenanbieter hat sich der DSWV einigen selbstformulierten Mantras auferlegt. Dazu gehören unter anderem Fair Play, Wirtschaftlichkeit und Spielerschutz.

BildBet fußt auf der namensgebenden Bild-Zeitung, die für den deutschen Sportwettenmarkt mit dem britischen Traditionsbuchmacher BetVictor kooperiert. Der Zusammenschluss existiert in dieser Form erst seit 2020, war jedoch aufgrund des großen Markennamen auf Anhieb erfolgreich.

sportwetten.de treibt Expansion voran

Ähnlich wie Bildbet ist die Plattform sportwetten.de noch relativ neu in der Branche. Allerdings bringt sie als Tochterunternehmen der börsennotierten pferdewetten.de AG eine Menge Knowhow und Erfahrung mit. Der Konzern ist Marktführer im Pferdesport und verfolgt mit sportwetten.de seine Expansionspläne. Vorstand Pierre Hofer blickt entsprechend euphorisch auf die Aufnahme in den DSWV. Die herausragende Position im Rennsport wolle man nutzen, um im Sportwettensegment zu expandieren. Um dieses Ziel zu erreichen, stelle sich der Konzern neu auf.

Wachstum. Hofer verspreche sich durch die Mitgliedschaft im DSWV wirtschaftliche Vorteile für sportwetten.de. So helfe der Dachverband dem zukünftigem Wachstum des Unternehmens.

Neue Realität für die Sportwettenbranche

Der DSWV will als kollektive Kraft die Interessen der Sportwettenbranche auf verschiedenen Ebenen vertreten. Insbesondere der Dialog mit der Politik steht dabei im Fokus, der angesichts der noch jungen Glücksspielgesetzesänderung durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) sehr rege stattfindet. Dieser hat die Branche im Land stark verändert und eine neue Zeitrechnung eingeläutet. Es gelten viele verschiedene Maßnahmen, die sowohl regulierende als auch restriktive Auswirkungen mit sich bringen.

Mathias Dahms, DSWV-Präsident, strebt daher einen kritischen, aber konstruktiven Austausch mit den politischen Entscheidungsträgern und verantwortlichen Behörden an. Nur so sei es möglich, die Glücksspielregulierung in der Bundesrepublik den modernen und gesellschaftlichen Gegebenheiten anzupassen.

Zu starke Einschränkungen. Nach Auffassung des DSWV-Präsidenten tue sich die Politik durch die extreme Überwachung der Online-Spieler und die auferlegten Restriktionen des Glücksspielangebots keinen Gefallen. Es sei mehr als fraglich, ob die aktuelle Herangehensweise eine erfolgreiche und faire Marktregulierung herbeiführe.

Der DSWV erachtet zwar viele der gesetzlichen Maßnahmen als nicht zielführend, sieht jedoch in einigen Teilen wichtige und richtige Änderungen. Eine der wesentlichen Anpassungen betrifft die deutsche Glücksspiellizenz. Anbieter von Sportwetten müssen eine staatliche Konzession beantragen, um legal auf dem deutschen Markt tätig sein zu können.

Die deutsche Lizenz geht mit verschiedenen Maßnahmen einher, die das Entstehen von Glücksspielsucht und Wettsucht verhindern sollen. Gleichzeitig sollen ideale Voraussetzungen für eine wirksame Suchtbekämpfung geschaffen werden. Konkret sieht der GlüStV unter anderem Einzahlungslimits, Einschränkung des Angebots von Live-Wetten und verpflichtende Maßnahmen für den Spielerschutz vor. Von diesen Maßnahmen sind oftmals unter anderem auch neue Online Casinos betroffen.

DSWV kritisiert Unverhältnismäßigkeit

Viele der Maßnahmen sieht der DSWV jedoch als nicht verhältnismäßig. So müssen lizensierte Sportwettenanbieter ihr Angebot reduzieren. Der neue Rechtsrahmen verbietet sogenannte „Ereigniswetten“ fast gänzlich. Vor dem neuen GlüStV war es möglich, auf verschiedene Live-Ereignisse zu wetten – etwa auf die nächste Gelbe Karte oder das nächste Tor. Der Gesetzgeber sieht in der Form des Wettens einen zu großen Impulsanreiz und hat diese sehr stark eingeschränkt. Auch Wetten auf den immer beliebter werdenden E-Sports wurden drastisch reguliert.

Die Überwachung des Spielerverhalts stößt dem DSWV ebenfalls sauer auf. Noch ist zwar nicht genau klar, wie das sogenannte Monitoring ablaufen soll, dennoch gibt es von vielen Seiten erhebliche Datenschutzbedenken.

Schutz für Spieler. Das Monitoring geht mit einem Online-Abfragesystem einher, das den Druck auf die Buchmacher und Wettportale im Internet erhöhen soll, die gesetzlichen Regularien einzuhalten. Letztlich sollen Spielende so effektiver vor ruinösem Verhalten geschützt werden.

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