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Sportwetten für US-Wirtschaft immer wichtiger!

Die Sportwettenbranche wandelt sich – und zwar zum Legalen! Zwar konnte eine Studie aus dem Jahr 2014 noch feststellen, dass circa 80 Prozent der globalen Sportwetten auf dem Schwarzmarkt abgegeben werden, doch seither hat sich viel getan. In vielen Ländern hat der Staat seine Monopolstellung aufgegeben und Sportwetten werden mittlerweile sehr häufig auch von privaten Anbietern legal offeriert. Welche vor allem wirtschaftlichen Auswirkungen dies haben kann, zeigt sich eindrucksvoll am Beispiel der USA.

Logo der American Gaming Association.
Für die USA ist die Legalisierung der Sportwetten immens wichtig, spezielle für die Wirtschaft. (©Pixabay)

In den USA öffnet sich ein Milliardenmarkt

Jahr für Jahr wurden in den USA Sportwetten in Milliardenhöhe abgegeben. Schätzungen zufolge belaufen sich die Umsatzzahlen jährlich zwischen 50 und 150 Mrd. US-Dollar! Dies ist ziemlich beeindruckend, bedenkt man, dass es lange Zeit eigentlich nur im Bundesstaat Nevada zugelassen war, Sportwetten legal anzubieten. Dort belief sich der jährliche Umsatz durch Sportwetten aber „nur“ auf knapp 5 Mrd. US-Dollar. In den USA regierte das Sportwettengeschäft folgerichtig also lange Zeit der Schwarzmarkt. Mit der Legalisierung von Sportwetten, wir berichteten bereits darüber, dürften die Umsatzzahlen womöglich noch etwas steigen. Allerdings entfällt ein Großteil des Umsatzes auch auf den sogenannten Fantasy-Sport, der in Europa fast gar nicht bekannt ist. Dieser kann in den USA ganz legal angeboten werden, weil Wetten nicht über Buchmacher platziert werden, sondern der „Gegner“ nur andere Menschen sind. Gut zu wissen: Schätzungen zufolge spielen ca. 56 Mio. US-Amerikaner Fantasy Sport. Hierbei werden je nach Sportart eigene Teams mit den persönlichen Lieblingsspielern zusammengestellt. Je nach Leistung werden an die Spieler nach jedem Spieltag Punkte vergeben. Am Ende einer Saison gewinnt die Mannschaft mit den meisten Punkten – und deren Besitzer bzw. Gründer hat – je nach Anbieter und Einsatz – die Chance auf einen Millionengewinn.

Für die USA und im Speziellen die einzelnen Bundesstaaten dürfte sich die Legalisierung des Sportwettenmarktes zumindest finanziell auf alle Fälle lohnen. Die American Gaming Association hat errechnet, dass nach der Legalisierung Steuereinnahmen in Höhe von ungefähr 8 Mrd. US-Dollar anfallen würden – und das für jeden Bundesstaat. Zudem würde das BIP um 20 Mrd. US-Dollar steigen und Hunderttausende neuer Arbeitsplätze würden entstehen. Jedoch braucht es dafür auch klare Richtlinien, die derzeit noch fehlen.

“In Nevada wird derzeit eine Steuer von 6,5 Prozent erhoben, in Pennsylvania eine Steuer von 34 Prozent. In New Jersey sollen Sportwetten in Casinos und auf Rennstrecken mit 8 Prozent und Online-Sportwetten mit 12 Prozent besteuert werden. Die Staaten müssen auch festlegen, wo sie Glücksspiele zulassen und ob sie Online-Wetten zulassen.”

Zahlreiche US-Unternehmen wollen mit Sportwetten Kasse machen

Nach den jüngsten Gesetzesänderungen hat es gar nicht allzu lange gedauert, bis die ersten US-Unternehmen eigene Pläne formulierten, wie sie auf dem neuen legalen Milliardenmarkt partizipieren könnten. Neben zahlreichen Sportwettenanbietern aus zahlreichen Ländern und den US-amerikanischen Sportvereinen selbst beschäftigen sich beispielsweise auch viele Social-Media-Plattformen nunmehr mit Sportwetten, darunter große Namen wie YouTube, Twitter oder auch Facebook. Vor allem ist bislang aber noch ungeklärt, wie die Kooperation zwischen Sportwettenanbietern und Sportvereinen ablaufen soll. Anders als in vielen anderen Ländern wollen die großen Sportvereine aus der NBA oder MLB den privaten Glücksspielunternehmen nicht so einfach den kompletten Markt überlassen. Derzeit ist davon die Rede, dass sogenannte „Integritätsgebühren“ von den jeweiligen Sportvereinen erhoben werden sollen. Da sich Sportwetten durch die Vereinsspiele überhaupt erst ergeben, hätten die Sportvereine demnach auch einen Anspruch an der Gewinnbeteiligung. Wie hoch diese Gebühr am Ende ausfallen soll und wird, ist jetzt noch nicht zu sagen. Allgemein ist davon die Rede, dass die US-Sportvereine mindestens ein Prozent der Einnahmen erhalten wollen. Allerdings stößt dieser Vorschlag auf reichlich Gegenwehr. Insbesondere die Casino-Lobby scheint nicht bereit, diese Summe zahlen zu wollen. Kernargument ist, dass die gesamte US-Sportbranche durch die Legalisierung privater Sportwetten bereits en masse profitiere.

Profitieren Sportvereine tatsächlich automatisch?

Wie also soll der US-Sport von der Sportwettenlegalisierung profitieren? Dies soll vor allen Dingen über die Werbung geschehen. Eine Statistik zeigt die Hintergründe auf: In den USA schaut ein Fan der National Football League (NFL) im Schnitt circa 16 Spiele live im TV pro Jahr bzw. Saison. Allerdings gilt dieser Wer lediglich für Zuschauer, die keine Sportwetten abgeben. Bei Football-Fans, die auch regelmäßig auf NFL-Spiele wetten, steigt die durchschnittliche Anzahl der Spiele, die live im Fernsehen verfolgt werden, auf bis zu 50 Spiele an. Nach der Legalisierung von Sportwetten würden also voraussichtlich die Einschaltquoten extrem steigen, wodurch wiederum Werbeplätze teurer verkauft werden könnten und die Vereine höhere TV-Gelder kassieren würden. Abseits davon gäbe es aber selbstverständlich noch weitere Profiteure. Denn klar würden auch neue Start-ups entstehen, ob nun in der Wettbranche oder anderswo, börsengelistete Unternehmen würden wahrscheinlich enorme Wertsteigerungen erfahren usw. Am Ende wirken sich Sportwetten trotz vieler Vorbehalte also zumindest aus wirtschaftlicher Perspektive positiv auf sehr viele verschiedene Bereiche, Personen und Unternehmen aus.

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